Der Gladbacher Trainer Hans Meyer setzte auf Kontinuität und ließ gegenüber der 0:2-Heimpleite gegen Kaiserslautern mit einer Ausnahme die gleiche Anfangsformation auflaufen. Für den Gelb-gesperrten Eberl durfte Asanin beginnen. Schalke-Coach Huub Stevens hat derzeit wenig Grund, seine Elf nach Siegen gegen Bayern (5:1) und Oberhausen im Pokal (2:0) zu ändern. Lediglich Mpenza, der gegen Oberhausen noch geschont wurde, tauchte wieder auf dem Anfangstableau auf. Dafür musste Asamoah wieder auf der Bank Platz nehmen.
Spieler des Spiels
Spielnote
Stiel - Asanin, Korell, Pletsch, Münch - P. Nielsen, Hausweiler, Ulich , Felgenhauer , Korzynietz - van Lent
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Arena AufSchalke |
| Zuschauer | 60.683 (ausverkauft) |
Schalke kam hoch motiviert aus der Kabine und eröffnete die Partie furios. Schon der erste Angriff nach lediglich 49 Sekunden war erfolgreich: Sand erkämpfte sich auf halblinks den Ball und setzte Wilmots ein, der mit einem fulminanten Schuss von der Strafraumgrenze unhaltbar für Stiel zum 1:0 einschoss. Die Gladbacher Marschroute auf Konter zu warten, war damit natürlich über den Haufen geworfen. Die "Fohlen" mussten nun selber die Initiative ergreifen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die Gladbacher waren zunächst nicht in der Lage, wirklich gefährlich vor Recks Tor zu kommen. Zu ängstlich und einfallslos wurde da agiert, vor allem aus dem Mittelfeld mit Ulich, Nielsen und Hausweiler kam zu wenig. Die "Knappen" dagegen wollten nun den Gegner kommen lassen und taten nicht mehr allzu viel nach vorne. Die Folge war ein statisches Spiel ohne größere Höhepunkte, dafür aber mit vielen Unterbrechungen. Gegen Ende der ersten Halbzeit ließen die Schalker die Zügel dann doch zu sehr schleifen, so dass die Borussia noch zu einigen Torchancen kam. Vor allem van Lent hätte mit einer Kopfballchance aus fünf Metern den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielen müssen (45.). Mit neuem Selbstvertrauen begann die Borussia die zweite Hälfte. Im Mittelfeld bekamen sie das Spiel besser in den Griff, ohne zunächst aber wirklich für Gefahr zu sorgen. Die Chancen, die sich dennoch ergaben, wurden dann auch nicht konsequent genug genutzt. Schalke tat in dieser Phase recht wenig für das Spiel. Nur sporadisch wurden Konter gesetzt, wie in der 63. Minute, als Sand eine Böhme-Flanke knapp über den Kasten köpfte. Hans Meyer versuchte mit der Einwechslung von Mieciel als vierten Stürmer noch einmal alles (74.). Am Willen fehlte es den Gladbachern nicht. Sie hatten die größeren Spielanteile und Chancen, allein das erlösende Tor wollte nicht fallen. Die meisten Angriffe wurden über links vorgetragen, insbesondere Münch ist hier als Aktivposten zu erwähnen. Dann das endgültige Aus nach einem Schalker Konter: Asamoah trieb den Ball durch die Gladbacher Hälfte und vollendete mit einem schönen Linksschuss zum 2:0 für Schalke (90.). Ein Blitztor und ein Konter in der letzten Minute genügten Schalke zu einem glanzlosen Arbeitssieg. Die bemühten Gladbacher schafften es wieder einmal nicht, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
