Unersetzlich: Italiens Ideengeber Andrea Pirlo. imago
"Ich will schon gegen die Slowakei spielen", sagte der Regisseur vom AC Mailand vor dem Abflug der Azzurri am Dienstag nach Johannesburg: "Mir geht es sehr viel besser." Die Italiener starten am Montag in Kapstadt gegen Paraguay ins Turnier. Nach der Partie am 20. Juni gegen Neuseeland trifft Italien im letzten Gruppenspiel am 24. Juni auf die Slowakei.
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Pirlo hatte sich bei der 1:2-Testspielniederlage gegen Mexiko am vergangenen Donnerstag eine Zerrung in der linken Wade zugezogen. Italiens Teamarzt Enrico Castellacci ging zunächst von einer Pause von bis zu 20 Tagen aus. Damit wäre der 31-Jährige für alle Gruppenspiele ausgefallen. Das Fehlen Pirlos ist ein schwerer Schlag für Lippi, der über keinen adäquaten Ersatz verfügt.
Platzhalter für Pirlo: Andrea Cossu von Cagliari Calcio. imago
Auch Mittelfeldspieler Mauro Camoranesi hat nach seiner Knieverletzung erst am Sonntag wieder mit dem Lauftraining begonnen. Auch er wird zum Start gegen Paraguay fehlen - 24 Stunden vorher, am 13. Juni, muss sich Lippi auf den definitiven Kader festlegen. Zur Sicherheit flog am Dienstag Andrea Cossu (30, zwei Länderspiele) als 24. Spieler mit nach Südafrika. Sollten Pirlo oder Camoranesi ausfallen, rückt der Mittelfeldspieler von Cagliari in den Kader. Müssen beide passen, wäre Lippi dazu gezwungen, einen weiteren Mittelfeldspieler aus dem Urlaub zu holen.
Wie sehr Pirlo den Italienern fehlt, war in den letzten beiden Testspielen zu sehen, in denen gegen Mexiko (1:2) und die Schweiz (1:1) kein Sieg gelang. Einer der wenigen Gründe zu Optimismus: Zweimal fuhren die Azzurri schon nach einem 1:1 gegen die Eidgenossen zur WM: 1982 und 2006. Am Ende stand jeweils der WM-Titel.
