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Rien ne va plus in Frankreich

Marseille nach 18 Jahren wieder Meister

Rien ne va plus in Frankreich

Brandao (li.) & Co. feiern.

In Feierlaune: Nach 18 Jahren holten Brandao (li.) & Co. die Meisterschaft nach Marseille. picture-alliance

Nach 45 Minuten hatten die Verfolger aus Auxerre und Lille noch hoffen dürfen, Gabriel Heinze hatte zwar die Gastgeber vor 55.400 Zuschauern im Stade Vélodrome früh in Führung gebracht (4.), doch Jimmy Briand schaffte nach 37 Minuten noch den Ausgleich. Die Mannschaft von Didier Deschamps ließ sich aber nach dem Seitenwechsel nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewann dank weiterer Treffer von Mamadou Niang (75.) sowie Lucho Gonzales (77.) doch noch mit 3:1.

Für Marseille ist es die erste Meisterschaft seit 1992, nachdem ihnen 1993 der Titel wegen Bestechung aberkannt worden war. Damals hatte Olympique auch die Champions League gewonnen, was auch der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist. Zuvor waren die Südfranzosen 1937, 1948, 1971, 1972, 1989, 1990, 1991 und 1992 Meister.

Kampf um die Champions League entbrannt

Ligue 1

Auxerre war zuvor bei Olympique Lyon mit 1:2 (1:1) gestrauchelt. AJ war zwar durch Ireneusz Jelen nach einer Viertelstunde in Front gegangen, doch der siebenmalige Meister Lyon drehte die Partie noch durch ein Elfmetertor von Lisandro Lopez (45.+2) und Miralem Pjanic (87.). Olympique kam damit bei zwei noch ausstehenden Partien mit 65 Zählern bis auf zwei Punkte an den zweiten Platz heran, der die direkte Champions-League-Qualifikation bedeutet.

Dort rangiert derzeit der OSC Lille, der zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg beim FC Toulouse kam und nun dank der besseren Tordifferenz vor dem punktgleichen Auxerre liegt. Der Tabellendritte darf in der Qualifikation zur Champions League starten.