Gibt nicht mehr die Richtung bei den Ivorern vor: Vahid Halilhodzic. imago
Am Samstagabend verkündete der ivorische Verbands-Präsident Jacques Anouma im Rahmen einer Fernsehsendung, in der über die Nationalelf debattiert wurde, offiziell das, was schon länger beschlossene Sache schien: die Beurlaubung von Trainer Vahid Halilhodzic. Damit will Anouma nach dem enttäuschenden Abschneiden beim Afrika-Cup 2010, wo für das favorisierte Team um Super-Star Didier Drogba überraschend im Viertelfinale schon Schluss war, den Weg frei machen für einen WM-Trainer-Haudegen: Guus Hiddink.
Der steht auf der Kandidatenliste der Elfenbeinküste ganz oben. "Ich muss zuerst einmal alles auf die Reihe bekommen. In letzter Zeit ist viel passiert, und ich will die Dinge Schritt für Schritt angehen", meinte Hiddink, der von Drogba, mit dem er beim FC Chelsea zusammengearbeitet hatte, empfohlen wurde. Für den 63-Jährigen wäre es bereits das vierte Mal, dass er ein Nationalteam bei einer Endrunde betreuen würde: Mit seinem Heimatland Niederlande (1998), Südkorea (2002) und Australien (2006) kämpfte er schon um den Titel.
Zunächst gilt es aber für Hiddink, eine vorzeitige Freigabe aus seinem noch bis Ende Juni laufenden Vertrag in Russland zu erhalten. Mit den Russen war er in der WM-Qualifikation gescheitert. Ab 1. August übernimmt er als neuer Nationaltrainer in der Türkei.
Weiß noch nicht, was er machen wird: Guus Hiddink. imago
Die Elfenbeinküste trifft bei der WM in Südafrika am 15. Juni in Port Elizabeth auf Portugal, am 20. Juni in Johannesburg auf Rekordweltmeister Brasilien sowie am 25. Juni in Nelspruit auf Nordkorea.
