Beide Mannschaften mit jeweils drei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche: Beim FC Energie ersetzte Beeck den Gelb-gesperrten Sebök, außerdem rückte der wiedergenesene Franklin für Latoundji in die Mannschaft und Thielemann spielte für Scherbe. Der Tabellenführer musste auf Waldoch (Operation am Sprunggelenk) und den angeschlagenen Möller verzichten, für die Happe und Mpenza ins Team rückten. Für Latal spielte Mulder.
Der 20. Spieltag auf einen Blick
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Miriuta zirkelte bereits nach 45 Sekunden einen Freistoß aus 20 Metern ins linke Eck. Die Elf von Trainer Eduard Geyer diktierte in der ersten Halbzeit überwiegend das Geschehen, setzte die Westdeutschen durch frühes Stören und schnelle Gegenangriffe unter Druck. Die einzige echte Möglichkeit für Schalke zum Ausgleich machte in der 24. Minute Energie-Keeper Piplica zunichte: Zuerst parierte er einen harten Freistoß von Böhme per Faustabwehr und klärte dann auch noch den anschließenden Kopfball von Mpenza. Kurz vor der Pause nutzte Helbig einen Patzer von Schalke-Schlussmann Reck zum verdienten 2:0.
Die Schalker begannen den zweiten Durchgang deutlich engagierter. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gelang der Elf von Trainer Huub Stevens der Anschlusstreffer: Nach präzisem Zuspiel von Mpenza schob Sand den Ball unhaltbar für Piplica ins Netz. Die Lausitzer zeigten sich jedoch unbeeindruckt, innerhalb weniger Minuten hatten Akrapovic und Hujdurovic die Chance, den alten Abstand wieder herzustellen.
In der 62. Minute dann die Schlüsselszene der zweiten Halbzeit: Beeck bringt Böhme zu Fall, der rastet aus und revanchiert sich mit einer Tätlichkeit. Schiedsrichter Meyer pfeift das Spiel ab und zeigt umgehend die Rote Karte.
Energie nun wieder mit deutlichem Oberwasser: Zehn Minuten nach dem Platzverweis überlupfte Kobylanski nach Zuspiel von Miriuta Torhüter Reck zum 3:1, der eingewechselte Labak erhöhte wenige Minuten später auf 4:1. Cottbus drehte nun richtig auf, der Sieg hätte in der Schlussphase durchaus noch höher ausfüllen können.
Schalke verlor das Spiel auch in dieser Höhe vollkommen zu Recht. Nach einer schwachen ersten Hälfte war eine kurze Aufbäumphase nach dem Seitenwechsel zu wenig gegen eine hoch motivierte Cottbuser Mannschaft. Der Platzverweis von Böhme sorgte für den entscheidenden und endgültigen Knick.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend