2. Bundesliga

Streit um Akins Vertrag zeigt die Probleme beim KSC

Karlsruhe: Schupp fühlt sich übergangen

Streit um Akins Vertrag zeigt die Probleme beim KSC

Zurück beim KSC - und gleich Diskussionsstoff: Serhat Akin, hier links gegen FC Bayerns Breno.

Zurück beim KSC - und gleich Diskussionsstoff: Serhat Akin, hier links gegen FC Bayerns Breno. imago

Das beste Beispiel ist die Peronalie Serhat Akin. Der 28 Jahre alte türkische Nationalspieler, der aus der Jugend des KSC stammt, wurde verpflichtet. Zu sehr günstigen Konditionen, mit einem stark leistungsbezogenen Vertrag. Der KSC-Freundeskreis übernimmt zudem einen großen Teil der Finanzierung. Allerdings soll Markus Schupp Akin nicht gewollt haben. Der Cheftrainer gab sich über Akins Vertragsunterschrift verwundert, erklärte öffentlich, nichts davon gewusst zu haben. Er schoss scharf gegen das Präsidium, indem er diesem die Professionalität absprach.

Das Präsidium wiederum versichert, dass Schupp über die Pläne mit Akin informiert gewesen sei. Zudem sei Manager Rolf Dohmen in die Ausgestaltung des Kontraktes involviert gewesen. Und Schupp bezeichnete Dohmen immer als seinen "Ansprechpartner" in sportlichen Dingen. Da habe man wohl nicht gesprochen, so die neue KSC-Führung. Der Schwarze Peter wird also hin und her geschoben.

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Unruhige Zeiten im Wildpark. Wenn dort nicht bald Ruhe einkehrt, dann erlebt der Traditionsverein eine Zerreißprobe. Das neue Präsidium versucht nun mit einem "Ehrenkodex" für alle Funktionäre eine Linie vorzugeben. Die Amtsträger sollen sich verpflichten, nur intern zu kritisieren.

Die Spieler schütteln ob der desolaten Außendarstellung den Kopf - inoffiziell. Bei Fragen weichen viele aus. Hinter vorgehaltener Hand heißt es dann aber, man sei froh, wenn die Winterpause da sei. Vielleicht kehre dann endlich Vernunft ein.

Peter Putzing