Antreiber und Torgarant: Ingolstadts Stürmer Moritz Hartmann. imago
Dass der FCI-Coach nach dem Spiel jubeln durfte, hatte er allem voran seinem Stürmer Moritz Hartann zu verdanken, der zweimal eiskalt zuschlug (38., 90.+2). Doch nicht nur der "Ein-Mann-Sturm" besiegelte die erste Jahn-Heimniederlage der laufenden Spielzeit: Torhüter Michael Lutz lief zu Hochform auf und machte sämtliche Torchancen der Regensburger zu Nichte. Lob für den Schlussmann, der "mit vielen starken Paraden den Sieg ermöglicht hat" (Horst Köppel), gab es hinterher nicht nur aus den eigenen Reihen. Während sich die Regensburger Nico Beigang und Stefan Binder einig waren, dass "nicht die bessere Mannschaft gewonnen hat", sah auch Kapitän Alexander Maul den Gästekeeper Lutz als Garant für den Erfolg: "Der hat super gehalten".
Doch das Jahn-Team von Trainer Markus Weinzierl hat keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Im Vergleich zum Vorjahr, als man nach elf Spieltagen 18. war (Zwei Siege, drei Remis und sechs Niederlagen), läuft es aktuell mehr als nur nach Plan. So stellte der SSV seine Bilanz gar auf den Kopf: Nach dem sechsten Sieg der Saison (5:0 gegen Bayern), setzte es gegen den FCI erste die zweite Pleite. Nicht zu vergessen ist dabei der Minimal-Etat (2,1 Millionen Euro), aus dem Weinzierl eine schlagkräftige Truppe geformt hat.
"Der Sieg war schon etwas glücklich", gestand auch Ingolstadts Stürmer Hartmann hinterher. Der 23-Jährige ist derzeit in Topform (kicker-Notenschnitt: 2,73). Bereits viermal stand er in der kicker "Elf des Tages" und führt durch seine Tore neun und zehn alleine die Torschützenliste der 3. Liga an.
Dank an den Keeper: Michael Wenzcel (l.) und FCI-Torwart Michael Lutz. imago
Jetzt heißt es Nachlegen für den FCI: "Wir müssen genauso konzentriert weiterarbeiten, damit wir nicht böse überrascht werden", weiß der 61-Jährige, der nach dem holprigen Saisonstart gegen Regensburg den dritten Sieg in Serie feierte.
