Der neue Mann in der Hertha-Innenverteidigung: Rasmus Bengtsson (Nr. 4) bei der U21-EM gegen England. imago
Noch am Donnerstag liefen Gespräche. Hertha-Manager Michael Preetz verhandelte mit dem 21-Jährigen, der knapp unter 500.000 Euro Ablösesumme kosten soll. Eine machbare Summe für die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Berliner. Weil der Vertrag des 1,85 Meter großen Bengtsson im Dezember ausläuft, ist er vergleichsweise günstig. Auf der Pressekonferenz am frühen Nachmittag war der Transfer noch nicht offiziell verkündet worden. Erst um 16.30 Uhr gab die Hertha via Pressemitteilung die Neuverpflichtung bekannt.
"Wir sind sehr froh, dass wir Rasmus Bengtsson unter Vertrag nehmen konnten. Als U-21- und aktueller A-Nationalspieler Schwedens wurde er von vielen europäischen Spitzenklubs umworben", sagte Preetz. Cheftrainer Lucien Favre betonte indes: "Unsere Scouts haben Rasmus Bengtsson schon lange beobachtet, nicht zuletzt auch bei der U-21-EM in Schweden. Rasmus ist ein entwicklungsfähiger Spieler, der sehr gut ausgebildet ist und so sehr gut zu uns passt."
Bengtsson stand bei mehreren Vereinen auf dem Zettel. So auch beim Hamburger SV, der sich dann jedoch für den erfahreneren Tschechen David Rozehnal von Lazio Rom entschied. Aber auch der niederländische Meister AZ Alkmaar und Lazio wollten den Schweden offenbar. Doch der landet nun in Berlin. Ausgestattet mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2012.
An der Spree wird er auf zwei Akteure treffen, auf die er in diesem Sommer bereits einmal traf: Herthas Serben Gojko Kacar und Nemanja Pejcinovic zogen bei der U-21-EM mit 1:3 gegen Bengtssons Schweden den Kürzeren - und scheiterten in der Vorrunde.
Manager Michael Preetz dementierte indes, dass die Hertha handfestes Interesse an dem französischen Offensivallrounder Mathieu Valbuena von Olympique Marseille habe. Der 24-Jährige wurde Preetz per Mail angeboten.
