2. Bundesliga

Lottner machte den Unterschied

Zweite Bundesliga, 12. Spieltag, Chemnitzer FC - 1. FC Köln 1:3 (1:1)

Lottner machte den Unterschied

Tore und Karten

1:0 König (27')

1:1 Lottner (45')

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Chemnitzer FC
Chemnitz

Ananiev3 - Laudeley4,5 , J. Weber3, Mehlhorn3 - Tetzner3,5, S. Köhler4 , König2,5 , Oswald4, Krupnikovic4 , Skela3,5 - Dittgen3

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1. FC Köln
Köln

Pröll2,5 - Hauptmann3, Dziwior3,5, Sichone2 - Ojigwe1,5 , Scherz3 , Lottner1,5 , Voigt3,5, Springer3,5 - M. Kurth2,5 , Donkov4

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

2
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Spielinfo
Stadion Stadion an der Gellertstraße
Zuschauer 11.237
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Im Spitzenspiel der Zweiten Liga übernahm der 1. FC Köln bei den heimstarken Chemnitzern durch einen 3:1-Erfolg erneut die Tabellenführung. Auf dem schneebedeckten und damit schwer bespielbaren Boden entwickelte sich in der Anfangsphase zunächst eine Partie, die von Vorsicht und taktischem Abtasten geprägt war. Der Tabellenzweite 1. FC Köln war das optisch überlegene Team, weil er sich auf dem seifigen Boden mit seinem Kurzpass-Spiel etwas besser in Szene setzen konnte. Doch schon bald hatte sich der Tabellensechste Chemnitzer FC darauf eingestellt, machte geschickt die Räume zu, so dass die FC-Stürmer in der Luft hingen. Auch Scharfschütze Lottner kam in dieser Phase nicht recht zur Entfaltung. Chemnitz dagegen operierte meist mit langen Bällen auf seine Offensivkräfte Krupnikovic, Skela und Dittgen, die mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel fanden. Die Folge: Chemnitz setzte im eigenen Stadion ab der 15. Minute auf Konter und die Gäste rieben sich zu sehr in Klein-Klein-Aktionen auf. Auffällig dabei, dass die Chemnitzer immer wieder den Weg über die Außenbahnen suchten, wobei bei der Mannschaft von Ewald Lienen vor allem die rechte Seite mit Scherz arg verwaist war. Die Führung für den Zweitliga-Aufsteiger resultierte allerdings nicht aus einem Konter, sondern aus einem fulminanten 30-Meter-Hammer von Jens König, bei dem FC-Keeper Pröll etwas zu weit vor seinem Gehäuse postiert war (26.). Ab diesem Zeitpunkt kontrollierte Chemnitz die Partie. Dennoch kamen die Geißböcke, die bis zur 45. Minute keine Chance verzeichneten, noch zum schmeichelhaften 1:1-Ausgleich vor der Pause. Ojigwe war in den Strafraum gestürmt, wo ihn CFC-Libero Laudeley unsanft von den Beinen holte – Lottner verwandelte den Elfmeter sicher. Kaum waren die Chemnitzer aus der Kabine, bediente der bis dahin farblose Scherz Kurth, der zum 2:1 für die Kölner einschoss. Nun entwickelte sich eine Partie mit umgekehrten Vorzeichen. Der FC spielte nun abgeklärt, ließ die Chemnitzer im Mittelfeld gewähren und setzte auf Konter, die sie immer wieder gefährlich über Lottner einfädelten. Dem Kölner Kapitän war es schließlich vorbehalten, das vorentscheidende 3:1 zu machen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für die Kölner, auch wenn sie in der ersten Halbzeit nahezu nichts von ihrer Klasse zeigten. Im zweiten Durchgang aber machte sich das spielerische Element beim neuen Tabellenfüherer entscheidend bemerkbar. Die Chemnitzer hatten bei ihrer Flutlicht-Premiere in den zwei 45 Minuten nur noch aufopferungsvollen Kampf dagegen setzen können.