Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Nach der Europacup- Pleite von Lyon änderte Bremens Trainer Schaaf die Formation auf zwei Positionen. Tjikuzu und Maximow kamen für Wiedener und den angeschlagenen Wicky (Rückenprobleme). Nur eine Änderung dagegen beim HSV: Fischer ersetzte Hollerbach im Mittelfeld.

Taktik: Schaaf nahm einige taktische Wechsel vor: Bode (zuletzt im offensiven Mittelfeld) rückte auf die linke Außenposition in der Viererkette. Auf der anderen Seite verteidigte Tjikuzu, wodurch Frings diesmal weiter vorn im linken Mittelfeld postiert wurde. Maximow sollte im rechten Mittelfeld für Druck sorgen. Die Gäste operierten in ihrer gewohnten Formation, wobei diesmal folgendes besonders auffällig war: Die Außenstürmer Doll und Präger rochierten ständig und wollten mit diesem Wechselspiel auf den Flügeln die neu formierte Bremer Viererkette verwirren.

Spielverlauf: Von Beginn an entwickelte sich ein packendes Derby, temporeich und von beiden Seiten engagiert geführt. Die besten Angriffsreihen der Liga (HSV 28 Tore, Werder 27 Tore bei Anpfiff) spielten kein Verstecken, sondern setzten eindeutig die Akzente im Spiel nach vorn.

Spieler des Spiels

Marco Bode Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 M. Bode (62')

2:0 Ailton (81')

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Werder Bremen
Bremen

Rost3 - Tjikuzu4, Baumann2, Julio Cesar4 , M. Bode2 - Maksymov3, Eilts3 , Frings2,5, A. Herzog4 - Pizarro4, Ailton3

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Hamburger SV
HSV

Butt2 - Hertzsch2,5 , Hoogma3 , Panadic3 - N. Kovac3 , A. Fischer4 , Grammozis3, Cardoso2 - Doll4 , Präger3 , Yeboah4

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

3
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 35.838 (ausverkauft)
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Die Hausherre waren zunächst öfter in Ballbesitz, dafür kamen die Gäste mit Kontern gefährlich. Mit zunehmender Spieldauer nahm der HSV mehr und mehr das Heft in die Hand und erspielte sich die besseren Törmöglichkeiten. Die klarste vergab Yeboah: Torwart Rost hatte er nach Musterpaß von Grammozis schon ausgespielt, doch der Schuss des Ghanaers landete am Pfosten (34.). Zuvor hatte Cardoso, der das Duell der Spielmacher gegen Herzog in der ersten Halbzeit nach Punkten gewann, Rost mit einem Schlenzer geprüft. Auf der Gegenseite hatte Herzog nach einer Unsicherheit von Butt Pech.

Auch nach der Pause blieben die Hamburger tonangebend, doch die Bremer demonstrierten, dass sie bei ruhenden Bällen zu den besten Teams der Liga gehören: Führungstreffer durch Bodes Kopfball nach Herzogs Ecke. Danach hatte Ailton die Entscheidung auf dem Fuß. Doch er scheiterte an Butt, traf dann aber im zweiten Anlauf.

Fazit: Verdienter Sieg der Bremer, die gegen einen starken HSV, der seine Chancen nicht nutzte, eiskalt zuschlugen.

Von Hubert Meyer und Hans-Günter Klemm