DFB-Pokal Analyse
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Gladbach mit Glück ins Viertelfinale

Die Analyse: VfL Bochum - Bor. M'gladbach 0:1 (0:1)

Gladbach mit Glück ins Viertelfinale

Bochum: Ernst (3) - Sundermann (3), Waldoch (3), Kracht (5) - Fahrenhorst (3), Gülünoglu (4), Schindzielorz (3), Hofmann (4), Reis (3,5) - Buckley (4), Bastürk (2)

Gladbach: Enke (2) - Andersson (2,5) - Asanin (3,5), Witeczek (2,5) - Paßlack (3), Chiquinho (4,5), Deisler (4,5), Wynhoff (4), Schneider (4) - Pflipsen (3,5) - Polster (2,5)

Eingewechselt: 46. Gaudino (4) für Fahrenhorst, 58. Peschel (4,5) für Gülünoglu und Kuntz (4) für Buckley - 61. Villa (-) für Chiquinho, 64. Anagnostou (-) für Pflipsen, 73. Ketelaer (-) für Wynhoff Reservebank: Kischko (Tor), Toplak, Dzafic, Petrovic - Schmadtke (Tor), Ivanov, Hagner, Reiter Tor: 0:1 Polster (10., Rechtsschuß, Vorarbeit Paßlack) - Chancen: 9:4 - Ecken: 6:1 SR: Steinborn (Sinzig - Assistenten: Wack, Albers), Note 2, nur kleine Fehler, immer souverän Zuschauer : 21 460 Gelbe Karten: Fahrenhorst, Gülünoglu - Polster, Andersson Spielnote: 3,5 Spieler des Spiels: Robert Enke. Hielt mit zwei tollen Paraden in der Schlußminute den Gladbacher Sieg fest.

Die Analyse

Personal: Bochum gegenüber dem Bundesliga-Match mit drei Änderungen: Peschel, Gaudino und Kuntz saßen zunächst auf der Bank, dafür kamen Fahrenhorst (im Mittelfeld als Gegenspieler für Deisler), Gülünoglu (rechte Außenbahn) und Bastürk (Spitze) zum Zug. Nur ein Wechsel bei den Gladbachern: Im Angriff ersetzte Chiquinho den verletzten Pettersson.

Taktik: Bochums Coach Toppmöller hatte im Mittelfeld mit Fahrenhorst einen defensiven Mann mehr aufgeboten als im Bundesligaspiel. Mit Erfolg: Fahrenhorst hatte Deisler gut im Griff. Schindzielorz hielt Pflipsen diesmal weitgehend in Schach. Den Zweikampf Polster gegen Kracht entschied diesmal der Gladbacher für sich, der einen kapitalen Stellungsfehler von Kracht zum Siegtor nutzte.

Spielverlauf: Gladbach dominierte in der Anfangsphase. Mit schnellem, direktem Spiel über Paßlack und zum Teil Pflipsen stießen die Gäste immer wieder zügig in die Spitze. Bochum tat sich dagegen sehr schwer. Hofmann setzte kaum Akzente, er und auch Gülünoglu und Buckley liefen sich immer wieder fest. Nach 30 Minuten bekamen die Bochumer das Spiel jedoch in den Griff, kombinierten schneller und sicherer. Vor allem über den unermüdlich rackernden Bastürk, der sich viele Bälle aus dem Mittelfeld holte. Der Druck der Bochumer nahm nach der Pause noch zu. Gladbach kam in der zweiten Halbzeit kaum noch aus der eigenen Hälfte. Doch vor allem Gaudino und Kuntz sowie Reis in den Schlußsekunden konnten die zahlreichen Chancen nicht nutzen.

Fazit: Ein glücklicher Gladbacher Erfolg. Bochum scheiterte an der Abschlußschwäche.

Es berichten Manfred Ewald und Oliver Bitter