Da kann man schon mal applaudieren: Marc Janko ist Österreichs Fußballer des Jahres. imago
Relativ knapp dahinter lag der bosnische Nationalteamspieler Samir Muratovic von Sturm Graz (21 Stimmen), gefolgt vom deutschen Spielmacher Steffen Hofmann von Rapid Wien (11). "Die Auszeichnung ist eine Riesenehre für mich", erklärte Janko gegenüber der APA. "Es ist schön, dass sie von Leuten kommt, die von diesem Geschäft richtig eine Ahnung haben, die Woche für Woche darin involviert sind", war der 1,96-Meter-Hüne stolz.
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Der kopfballstarke Stürmer, der wegen seiner Trefferquote auch schon in den Notizbüchern diverser deutscher Bundesliga-Manager steht, ist damit der Nachfolger des knapp 40-jährigen LASK-Regisseurs Ivica Vastic. Der gebürtige Kroate hatte bei der EURO in Österreich und der Schweiz das einzige Turniertor der rot-weiß-roten Auswahl erzielt, wurde bei der Wahl aber von keinem Trainer genannt. Im Jahr 2006 hatte der frühere Bayern-Joker Alexander Zickler die Auszeichnung erhalten.
Treffsicherer als Ibisevic, Eto'o und Benzema
Dank seiner 29 Saisontore führt Janko zurzeit auch im Rennen um den "Goldenen Schuh" für den erfolgreichsten Torjäger Europas. In der Wertung liegt der 25-Jährige mit 43,5 Punkten (Faktor 1,5) klar vor Hoffenheims Tormaschine Vedad Ibisevic (34 Punkte, Faktor 2,0) und dem Brasilianer Vagner Love von ZSKA Moskau (30 Punkte, Faktor 1,5). Klingende Namen wie Samuel Eto’o (Barcelona), David Villa (Valencia) oder Karim Benzema (Lyon) liegen klar dahinter.
Doch vergleichbar ist der gebürtige Wiener mit keinen der Dreien, ist sein Spielanlage doch eine gänzlich andere. Janko ist ein typischer Strafraumstürmer, der keine wirklich spektakulären Tore schießt, sich aber voll auf seinen Torinstinkt verlassen kann. Der robuste Angreifer steht meist richtig, ist für seine Größe technisch stark und trifft sowohl mit dem Fuß als auch per Kopf regelmäßig. Das größte Manko des Österreichers ist wohl die Schnelligkeit - Konterstürmer wird er wohl keiner mehr.
