Jahn-Coach Mersad Selimbegovic setzte im Vergleich zum 3:1 gegen Hannover 96 auf drei neue Kräfte in der Startelf. Für Albers, Boukhalfa und Elvedi (alle Bank) spielten Otto, Gimber und Nachreiner von Beginn an. Rostocks Trainer Jens Härtel setzte im Vergleich zum 0:4 beim FC St. Pauli gar auf sechs frische Akteure in der Anfangsformation. Für Meißner, Neidhart, Rother, Meier, Behrens und Omladic starteten Malone, Riedel, Rhein, Rizzuto, Bahn und Mamba.
Den besseren Start erwischten die Hausherren, die sowohl druckvoll als auch dominant begannen. Die Kogge zeigte sich nur kurze Zeit beeindruckt und verwandelte direkt einen Eckball zur Führung: Nach der Hereingabe von der linken Seite drückte Riedel die Kugel über die Linie (9.). Anschließend zog sich Hansa weit zurück und lauerte auf Konter. Die Hausherren rannten an, doch im Offensivspiel fehlte dem Jahn die Ideen, um Gefahr auszustrahlen.
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
A. Meyer - Saller, S. Breitkreuz , Nachreiner , Wekesser - Gimber , Besuschkow, Beste , Singh - Makridis , D. Otto
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Jahnstadion Regensburg |
| Zuschauer | 7.360 |
Die einzigen kleineren Ausrufezeichen setzten auf Regensburger Seite jeweils Makridis (20.) und Gimber (27.) nach einer Einzelaktion. Über Kombinationen ging bei den Regensburgern aber wenig - so verlor das Spiel mit andauernder Spielzeit auch immer mehr an Tempo, da dem Jahn weiterhin ein offensiver Plan fehlte und die Rostocker mit der Führung im Rücken nicht unter Zugzwang standen. Somit ging der kleine Außenseiter mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Munterer Beginn in Durchgang zwei
Nachdem die erste Hälfte ereignisarm endete, begann die Zweite umso schwungvoller. Erst verpasste Beste aus spitzem Winkel (48.), ehe Meyer auf der Gegenseite gegen Mamba klärte (48.). Doch wieder waren es die Rostocker, die den Ball als erstes im Tor unterbrachten: Mamba tunnelte Meyer im Eins-gegen-eins und stellte auf 2:0 (56.).
Nachdem Singh mit einem Schlenzer noch haarscharf den Anschlusstreffer vergab (62.), traf der Neuseeländer kurze Zeit später per Hacke zum 1:2 (71.). Somit war also alles für eine spannende Schlussphase angerichtet - und genau diese bekamen die Zuschauer bei wegen starkem Nebel schlechter Sicht auch geboten.
Zwarts knipst von der Bank
Erst vergab Beste aus kurzer Distanz und legte damit den Startschuss für ein wahres Chancen-Feuerwerk (75.). Der Flügelspieler selbst (82.), Albers (84.) und Zwarts (88.) scheiterten jeweils daran, das 2:2 zu erzielen. In der Nachspielzeit war es dann eine Koproduktion der beiden zuletzt genannten Joker: Albers traf nach einer Ecke die Latte und Zwarts jagte den Abpraller in die Maschen (90.+1) - das Jahnstadion tobte.
Breitkreuz per Kopf - Breier antwortet spät
In den Maschen landete auch Breitkreuz' wuchtiger Kopfball nach einer Ecke (101.) - das 3:2 für die Hausherren, die das Momentum des späten Ausgleichtreffers nutzten. Beide Mannschaften kämpften mit der Belastung und waren sichtlich erschöpft. Doch in der Nachspielzeit brachte Breier den Pokalkrimi ins Elfmeterschießen: Der Stürmer stand im Sechzehner richtig und setzte die Kugel platziert in die linke Ecke (120.+1).
Nachdem sich auch in der Verlängerung keine Mannschaft durchsetzen konnte, musste die Partie im Elfmeterschießen entschieden werden. Albers scheiterte mit dem dritten Versuch am Pfosten, ehe auch Guwara den vierten Regensburger Strafstoß vergab. Rostock verwandelte bis dato souverän und letztlich jagte Breier den entscheidenden Elfmeter zum Rostocker Achtelfinaleinzug unhaltbar in den linken Winkel.
Die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals ist am kommenden Sonntag, wo der Gegner der Rostocker ermittelt wird. Regensburg spielt zuvor beim FC Ingolstadt und Hansa ist zeitgleich (13.30 Uhr, jeweils LIVE! bei kicker) gegen Fortuna Düsseldorf gefragt.
