Magdeburgs Trainer Thomas Hoßmang nahm nach der 0:1-Niederlage beim Halleschen FC einen Wechsel vor: Für Koglin kehrte Bittroff zurück.
1860-Coach Markus Köllner tauschte nach dem 1:1 gegen den SV Meppen dreimal. Erdmann, Dressel und Lex rotierten für Belkahia, Greilinger (beide Bank) sowie den Gelb-gesperrten Torjäger Mölders ins Team.
Beide Mannschaften legten mit mächtig Tempo los. Auffällig war das flache und attraktive Aufbauspiel, das die Teams pflegten. Biankadi, Neudecker und Lex liefen die Magdeburger extrem früh an und fingen Mölders' Ausfall auf ihre Art ab. Ein Angriff aus dem Bilderbuch über Hiller, Salger und Dressel mündete in den Lauf des schnellen Lex, der den übermotiviert aus seinem Kasten stürmenden Behrens umspielte und aus 16 Metern ins leere Tor schob - 1:0 für die Münchner (9.).
Tallig mit zwei guten Chancen
3. Liga, 21. Spieltag
Der TSV 1860 spielte seine individuelle Klasse in der Folge immer wieder aus und erzeugte weitere Chancen, etwa diese zwei: Behrens rettete gegen Talligs abgefälschten Schuss (27.), derselbe Mittelfeldmann traf später mit einem Kopfball nach einer Ecke den Pfosten (43.). Dazwischen prüfte auf der Gegenseite Steininger mit seinem Abschluss Löwen-Schlussmann Hiller, der den Winkel gut verkürzte (37.).
Nach dem Seitenwechsel erlebte der FCM seine beste Phase des Spiels. Durch viel Druck und entschlossenes Pressing rief er zwei Halbchancen durch Sané (52.) und Steininger (54.) hervor. Wie eine Top-Mannschaft in solchen Situationen zu reagieren hat? Zwei nahezu identische Freistoßvariationen nutzten die Löwen genau in der Drangphase der Gastgeber zu zwei vorentscheidenden Toren.
Die Löwen-Abwehr legt sich die Tore gegenseitig auf
Wein servierte jeweils aus dem Halbfeld und auch sonst ähnelten sich beide Treffer frappierend: Zunächst verlängerte Erdmann im Strafraum zu Verteidigerkollege Salger (56.), dann legte ebenjener Salger sehr uneigennützig für den linken Abwehrmann Steinhart ab (61.).
Die Fronten waren geklärt: Der Tabellenzweite aus Giesing hatte seine Klasse ausgespielt und die Fehler in der Magdeburger Verteidigung sehr effizient bestraft. Salger besaß in der 71. Minute gar die Chance nachzulegen - natürlich nach einem Freistoß von Wein aus dem Halbfeld.
Magdeburg bleibt durch die Niederlage unter dem Strich und spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Viktoria Köln. 1860 München hingegen kann die Tabellenspitze nach Dynamo Dresdens Ausrutscher am Vortag anvisieren. Der TSV empfängt am Sonntag (14 Uhr) den FSV Zwickau.