Kaiserslauterns Trainer Jeff Saibene verzichtete nach dem 0:0 bei Bayern München II auf personelle Wechsel und schickte dieselbe Startelf ins Rennen.
Ingolstadts Coach Thomas Oral nahm im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Verl nur eine Startelf-Veränderung vor: Kapitän Kutschke kehrte nach Verletzungspause ins Team zurück und verdrängte Niskanen auf die Bank.
Kellers Tor zählt nicht - Pourié macht's mit der Hacke
Beide Teams warteten nicht lange ab, sondern suchten sofort den Weg nach vorne. Nach neun Minuten lag der Ball das erste Mal im Netz, doch Kellers Kopfballtreffer wurde von Schiedsrichter Asmir Osmanagic die Anerkennung verweigert. Er hatte ein Foulspiel an FCK-Torhüter Spahic gesehen. Im direkten Gegenzug gingen stattdessen die Hausherren in Führung: Nach Ritters Querpass stocherte Hanslik den Ball irgendwie zu Pourié, der mit der rechten Hacke zum 1:0 traf (10.). Kraus ließ wenig später nach einem Freistoß eine höhere Führung liegen und kam nur einen Schritt zu spät (17.). Der FCK blieb in einer intensiv, bisweilen hart geführten Partie danach die aktivere Mannschaft, zwingende Chancen blieben jedoch aus. Einzig Redondo brachte das Gäste-Gehäuse nochmal in Gefahr (37.). Mit einer verdienten 1:0-Führung für die Hausherren ging es in die Pause.
Der FCK kratzt am 2:0 - Elva fliegt nach Tätlichkeit
3. Liga, 6. Spieltag
Der FCI kam aktiver aus der Kabine und hatte durch Franke (48.) und Gaus (51.) zwei gute Möglichkeiten. Der FCK befreite sich jedoch schnell, kam durch Rieder zu einer guten Chance nach einer Ecke (57.). Wenige Sekunden später lag der Ball im Netz, doch Pouriés Treffer zählte wegen Abseits nicht (57.). Kraus hätte nur drei Minuten später das 2:0 nachlegen müssen, scheiterte aber an Buntic (60.). Fünf Minuten später waren die Roten Teufel in Überzahl, Elva ließ sich zu einer Tätlichkeit an Ritter hinreißen und flog mit Rot vom Feld (65.).
Bilbija zum Ausgleich - Schad verletzt sich schwer
Als also alles für den FCK zu laufen schien, raffte sich Ingolstadt nochmal auf - und kam zum 1:1. Kraus verlor an der Strafraumgrenze das Kopfballduell gegen Kutschke, der für Bilbija auflegte. Dessen Schuss schlug im Kasten zum Ausgleich ein (76.). Schad hätte fast direkt die Antwort gefunden (78.). In der mit offenem Visier geführten Schlussphase stand der Rechtsverteidiger schließlich ein weiteres Mal im Mittelpunkt - allerdings auf bitterste Weise: Nach einem Zweikampf fiel Preißinger komplett unabsichtlich auf Schads Bein, das unglücklich wegknickte. Sofort eilten Ärzte herbei, der ehemaliger Fürther wurde minutenlang behandelt und schließlich von Ärzten umringt ins Krankenhaus gebracht. Das Spiel wurde schließlich fortgesetzt - um ein Haar hätte sogar Pourié noch den Lucky Punch gesetzt, erneut zählte sein Treffer nach einem vermeintlichen Foul an Paulsen jedoch nicht. So blieb es beim 1:1.
Für den 1. FC Kaiserslautern geht es am Samstag (14 Uhr) beim SV Meppen weiter, im Parallelspiel empfängt der FC Ingolstadt 04 Dynamo Dresden.