Türkgücü-Coach Alexander Schmidt schickte im Vergleich zum 2:2 bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern einen neuen Akteur von Beginn auf den Rasen: Laukart ersetzte Stangl.
Kaiserslauterns Trainer Boris Schommers wechselte nach dem 0:1 im Eröffnungsspiel gegen Dresden zweimal im Mittelfeld: Ritter sowie Bakhat verdrängten Zuck und Bachmann auf die Bank.
Die erste Chance des Spiels führte gleich zum Erfolg: Nach einem Ballverlust der Roten Teufel ging Sararer auf der rechten Bahn steil und gab mit Übersicht nach innen, wo Sliskovic zum 1:0 einschob (7.).
3. Liga, 2. Spieltag
Vor und nach dem Tor gaben die Hausherren den Ton an. Angekurbelt von Spielmacher Sararer wirkte Türkgücüs Spiel zunächst flüssiger und eingespielter. Erst nach 20 Minuten fand der FCK langsam ins Spiel, ohne aber echte Chancen zu gestalten.
Vier Sararer-Scorerpunkte nach anderthalb Partien
Pourié bot sich eine Gelegenheit, als er einen Chipball von Sickinger mit dem Kopf weiterleitete und Vollath vor eine Prüfung stellte (26.). Aus den Ballstafetten schlug Kaiserslautern ansonsten kaum Profit.
Was Effizienz bedeutet, zeigte dann Türkgücü: Auch der zweite konsequent vorgetragene Angriff zog einen Treffer nach sich. Sararer bediente Sliskovic, der ins lange Eck zielte und auf 2:0 stellte (39.). Damit stand Sararer nach anderthalb Saisonpartien schon bei vier Scorerpunkten.
Noch vor dem Halbzeitpfiff hätte er den Sack zumachen können, doch aus 15 Metern schaufelte der den Ball drüber (45.+2).
Spahic verhindert sogar das 4:0
Der Seitenwechsel brachte keine personellen Änderungen mit sich. Ehe sich der FCK auf den Weg zu einer Aufholjagd machen konnte, schoss Sararer Kraus den Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm. Schiedsrichter Florian Exner zeigte direkt auf den Punkt, Boere erledigte den Job zuverlässig und stellte auf 3:0 (55.).
Kurz später hätte Sliskovic sogar abermals nachlegen können. Er marschierte allein aufs Lauterer Gehäuse zu, doch Spahic hielt per Fußabwehr seine Mannschaft im Spiel (63.).
Passendes Ende einer verkorksten FCK-Leistung
Die Schlussoffensive der Roten Teufel blieb aus, Türkgücü brachte das zu hoch ausgefallene Ergebnis bemerkenswert routiniert über die Zeit. Der letzte Aufreger folgte in der 87. Minute, als sich die beiden Streithähne Vollath und Pourié nach einem Duell voreinander aufbauten. Florian Exner zog jeweils Gelb, was im Fall von Pourié die völlig unnötige Ampelkarte bedeutete. Ein passendes Ende einer verkorksten Partie aus FCK-Sicht.
Damit steht der 1. FC Kaiserslautern nach zwei Saisonspielen mit 0:4 Toren vorerst am Ende der Drittligatabelle. Die Pfälzer sind am nächsten Montagabend (19 Uhr) in Wiesbaden gefordert. Der Münchner Aufsteiger gastiert am Samstag (14 Uhr) in Mannheim.