Sie waren die Mannschaft der Stunde, ein Sieg gegen Leeds United und die Villans wären nach fünf Spieltagen an die Tabellenspitze gesprungen. Mit diesem Selbstbewusstsein gingen die Gastgeber im Villa Park in die Partie, doch auch der freche Aufsteiger Leeds United um den deutschen Nationalspieler Koch zeigte sich immer wieder spielfreudig und erfrischend.
Ayling klärt gegen Grealish auf der Linie
Chancen kreierte aber vor allem Villa-Kapitän Grealish, der seit Wochen in Top-Form ist. Ayling konnte seinen Schuss in letzter Sekunde von der Linie kratzen (27.).
Nach der Pause kristallisierte sich immer mehr heraus, dass dieser Abend allerdings nicht wieder für Grealish und seine Villans bestimmt war, sondern für einen Mann, den vor der Saison nur wenige als ernsthaften Premier-League-Stürmer auf dem Zettel hatten.
Bamfords Stunde schlägt
Bamford erzielte innerhalb von 19 Minuten mit zum Teil ansehnlichen Toren einen lupenreinen Hattrick (55., 67., 74.), seine Saisontore drei, vier und fünf, und tat es damit seinem Sturm-Pendant Watkins gleich: Dieser hatte im letzten Heimspiel der Villans gegen Liverpool (7:2), wenn auch nicht hintereinander, dreifach getroffen, blieb gegen die Peacocks aber größtenteils blass.
Auch Villas Grealish ließ sein Können bei einem Solo aus der eigenen Hälfte heraus kurz aufblitzen, doch es sollte nicht zu einem Torerfolg reichen. Leeds United setzte sich dank einer - wie von Trainer Marcelo Bielsa gewohnten - taktisch starken Leistung und einem überragenden Bamford verdient durch und verpasste Aston Villa die erste Niederlage der Saison.
Durch den Sieg springt der Aufsteiger zumindest über Nacht sogar auf Rang 3, nach sechs Spielen haben die Peacocks zehn Punkte auf dem Konto. Aston Villa verpasst den Sprung an die Tabellenspitze.