Eintracht-Coach Daniel Meyer sah nach dem 4:0-Sieg beim VfL Osnabrück keinen Grund für Veränderungen und schickte exakt die Elf auf den Rasen, wie am Spieltag zuvor.
Bei den Gästen aus Paderborn ergaben sich nach dem 3:0-Sieg gegen Bochum zwei Wechsel: In der Innenverteidigung wurde Correia (Muskelfaserriss) von Schonlau ersetzt. Zudem rückte Führich für Vasiliadis (Bank) in die Mannschaft.
Eintracht-Elfmeter wird zurückgenommen
In einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der sich beide Teams abtasteten und kaum gefährlich ins letzte Drittel eindringen konnten, hatte der SC Paderborn die beste Chance: Schallenberg stieg bei einem Eckball hoch und köpfte knapp über die Latte (17.). Kurz darauf zeigte Schiedsrichter Nicolas Winter auf der anderen Seite auf den Punkt: Proschwitz ging nach einem Zweikampf mit Nkaka im Sechzehner zu Boden. Doch der VAR schaltete sich ein, der Referee schaute sich die Szene noch einmal auf dem Monitor an und revidierte die Entscheidung, da der Kontakt nicht für einen Strafstoß ausreichte (19.).
Nach dieser kniffligen Szene übernahmen die Paderborner immer mehr die Spielkontrolle, tauchten gegen tiefstehende Hausherren jedoch kaum gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Der BTSV lauerte auf Konter. Da diese aber nicht zielstrebig ausgespielt wurden, waren Höhepunkte Mangelware. Einen Aufreger gab es vor der Pause dann dennoch: Ananou, der ein paar Minuten zuvor erst Gelb gesehen hatte, kam gegen Schlüter zu spät und rutschte in den Verteidiger rein (41.). Gelb-Rot wäre hier auf jeden Fall im Bereich des Möglichen gewesen, doch der 23-Jährige wurde vom Platzverweis verschont - und wenige Minuten später vorsichtshalber ausgewechselt.
Der 29. Spieltag
Zweiter VAR-Eingriff: SCP-Führung zählt nicht
Der zweite Durchgang begann direkt mit dem nächsten Eingriff des VAR. Nach einem feinen Spielzug über Führich und Srbeny musste Michel die Kugel aus kurzer Distanz nur noch zum 1:0 über die Linie drücken (50.), doch der Treffer zählte nicht. Der Videobeweis bestätigte die ursprüngliche Entscheidung auf Abseits.
Antwi-Adjei vergibt kurios
Wer gehofft hat, dass die Partie nach der Aktion Fahrt aufnehmen würde, wurde enttäuscht. Das Spiel war weiterhin zerfahren und von vielen intensiv geführten Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Ein echter Spielfluss entstand nur selten, sodass Torraumszenen auf beiden Seiten über weite Strecken ausblieben. Führich (61.) und Justvan (74.) näherten sich auf Paderborner Seite an, für die Eintracht köpfte Schlüter weit drüber (75.). Rund fünf Minuten vor Schluss hatte Antwi-Adjei dann die Riesenchance auf den Siegtreffer für Paderborn, traf jedoch aus rund zehn Metern das leere Tor nicht (85.). So blieb es bei der Nullnummer.
Braunschweig, das es durch das torlose Unentschieden verpasst, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen, ist am Dienstag (18.30 Uhr) in Fürth zu Gast. Paderborn hätte einen Dreier am Ende durchaus verdient gehabt. Die nächste Chance dafür bietet sich am Mittwoch zeitgleich bei der Partie gegen den VfL Osnabrück.