Paderborns Trainer Steffen Baumgart musste nach dem 2:0 beim FC St. Pauli einmal umbauen: Hünemeier fehlte gesperrt (5. Gelbe Karte), für ihn startete Correia in der Innenverteidigung.
Karlsruhes Coach Christian Eichner tauschte im Vergleich zum 0:0 gegen Braunschweig dreimal: Kapitän Gondorf (zurück nach Gelbsperre), Lorenz und Goller begannen für Fröde, Amaechi und Batmaz (alle Bank).
KSC-Traumstart dank Hofmann
Der 26. Spieltag
Die Gäste aus Karlsruhe begannen sehr druckvoll: Gersbeck war gegen Wanitzeks Pfund aus der Distanz zwar noch auf dem Posten, gegen den folgenden Kopfball von Hofmann nach einer Ecke jedoch machtlos (2.). Zum 17. Mal schlugen die Badener nach einem Standard zu. Und die Gäste wollten mehr, erneut prüfte Wanitzek SCP-Keeper Zingerle aus der Ferne (9.). In einer sehr unterhaltsamen Anfangsphase hatte plötzlich auch Paderborn seine erste dicke Chance, Führich scheiterte freistehend im Sechzehner am exzellent reagierenden KSC-Torwart Gersbeck (12.). Es war eine sehr unterhaltsame Anfangsphase, in der Srbeny gerade noch geblockt wurde (20.).
Nach etwa 20 Minuten beruhigte sich die Begegnung, vor beiden Toren passierte nicht mehr viel. Besser war über die gesamten ersten 45 Minuten Karlsruhe, das kurz vor der Pause sogar noch die Chance zum 2:0 hatte, als Choi verzog (45.).
Bormuth zweimal im Pech
Nach der Pause war Paderborn dann etwas besser im Spiel - und belohnte sich prompt mit dem Ausgleich: Srbenys Schuss fälschte Bormuth unhaltbar für Keeper Gersbeck ab (54.). Die Hausherren waren nach der Pause die etwas bessere Mannschaft, dem KSC fehlte im Offensivspiel die Klarheit. Und der SCP war es auch, der vor dem gegnerischen Tor zum zweiten Mal entscheidend in Szene trat: Führichs nicht ideal getroffener Schuss wurde von Bormuth abgefälscht und schlug im linken Eck ein (69.). Ganz bitter für den Defensivmann, der an beiden Gegentore entscheidend beteiligt war.
Elfmeter verschossen, Ampelkarte, Ausgleich
Die Hausherren waren nun drauf und dran, die Partie endgültig zu entscheiden. Führich verzog knapp (78.) und Antwi-Adjeis Schuss klärte Kobald kurz vor der Linie (81.). Vom KSC kam offensiv lange Zeit nichts, doch dann beging Correia ein unnötiges Foul an Hofmann im Sechzehner, es gab Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an - und vergab, da Zingerle den unplatzierten Schuss hielt (88.). In der Endphase war nun nochmal richtig was los - und die Hausherren plötzlich zu zehnt, weil der bereits verwarnte Collins für Zeitspiel die Ampelkarte sah (90.). Die kurze Überzahl nutzten die Badener dann tatsächlich noch zum Ausgleich, der eingewechselte Gueye drückte das Leder zum 2:2-Endstand über die Linie (90.+2).
Paderborn ist nach der Länderspielpause am Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg gefordert. Karlsruhe spielt am Samstag (13 Uhr) gegen Osnabrück.