Nürnbergs Trainer Robert Klauß stellte nach dem 2:5 gegen Hannover von einer Vierer- auf eine Dreierkette um und berief drei neue Spieler in seine Startformation, die sich in einem 3-5-2 formierte. Für Sörensen (Gelbsperre), Geis (Bank) und Hack (angeschlagen) spielten Margreitter, Behrens und der 20 Jahre alte Startelf-Debütant Latteier.
Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic nahm vier Änderungen vor nach dem 0:2 beim FC St. Pauli: Nachreiner, Opoku, Becker und Albers begannen für Kennedy, Vrenezi, Stolze und Caliskaner.
Behrens gibt den ersten Schuss ab
Während Nürnberg gut in die Partie fand und in Person von Behrens den ersten Schuss abgab (9.), tat sich Regensburg zu Beginn schwer, mit der Systemumstellung des FCN zurechtzukommen. Dann aber meldete sich auch der Jahn im Spiel an. Mehr noch: Der Club wurde bis zur Pause in der Offensive kaum noch gefährlich. Einzige Ausnahme war ein Mühl-Kopfball, den Regensburgs Torwart Meyer entschärfte, ehe Schiedsrichter Sven Waschitzki die Situation ohnehin zurückpfiff (24.).
Regensburg näherte sich dem Nürnberger Tor zumindest sporadisch: Albers' Tor zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (28.), Besuschkows Schuss wurde abgefälscht (36.), Albers verzog (41.), und Becker traf den Ball bei seinem Distanzschuss nicht richtig (44.). So ging es nach einer umkämpften, spielerisch allerdings mäßigen ersten Hälfte mit einem 0:0 in die Kabinen.
Der 18. Spieltag
Geis trifft per Freistoß das Kreuzeck
Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie geprägt von Zweikämpfen, Leidenschaft und einer Menge Einsatz. Aber: Nürnberg setzte nun Akzente in der Offensive. Dovedan prüfte Meyer per Flachschuss (50.), dann scheiterte der eingewechselte Geis mit einem direkten Freistoß am Kreuzeck des Regensburger Kastens (62.).
Später geriet Behrens Linksschuss zu mittig, um Meyer vor Schwierigkeiten zu stellen (70.), dann musste Mathenia auf der anderen Seite eingreifen: Albers probierte es aus der Drehung mit einem tückischen Heber - Nürnbergs Keeper streckte sich und parierte (71.).
Die Schlussphase brach an - und nach Mühls Kopfball, der neben dem Tor gelandet war (83.), deutete vieles auf ein torloses Remis hin. Dann aber schlug Regensburg zu: Der eingewechselte Vrenezi flankte von der linken Seite, am Fünfmeterraum stieg Albers hoch und nickte ein - der späte Siegtreffer für den Jahn (88.).
Während Regensburg den FCN mit dem Sieg in der Tabelle überflügelte, war das 0:1 bereits die dritte Nürnberger Niederlage und das fünfte Sieglos-Spiel in Serie. Nun steht dem Club ein wegweisendes Kellerduell bevor: Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es nach Sandhausen. Regensburg trifft bereits am Samstag (13 Uhr) auf Darmstadt.