Fürths Trainer Stefan Leitl veränderte seine Startelf nach der 2:3-Niederlage in Karlsruhe nur auf einer Position: Hrgota erhielt den Vorzug vor Leweling (Bank).
Paderborns Coach Steffen Baumgart vertraute dagegen auf dieselbe Aufstellung vom 2:1-Heimsieg gegen Aue.
Hohes Pressing und frühes Ernst-Tor
Sowohl die SpVgg als auch der SCP zeigten sich offensiv eingestellt und agierten mit hohem und aggressivem Pressing. Kombinationssicherer aber agierte das im 4-4-2 mit Mittelfeldraute eingestellte Kleeblatt, das von Beginn an Angriffe fuhr. Eine gefühlvolle Raum-Flanke landete dann am rechten Fünfmetereck, wo Ernst völlig ungedeckt per Flugkopfball zum 1:0 für die Weiß-Grünen traf (8.).
Auch in der Folge war Fürth spielbestimmend. Hrgota hatte die Riesenchance zum 2:0 (13.), holte die Gäste aber wenig später nach einem folgenschweren Fehlpass zurück ins Spiel: Michel spielte in den Sechzehner zu Führich, der Gegenspieler Bauer aussteigen ließ und aus zwölf Metern zum 1:1 einschoss (24.). In der Folge stellte sich Paderborn besser auf den Gegner ein, ging beherzt in die Zweikämpfe und bremste so die fränkische Offensivpower. Vorne scheiterte Michel an einer Burchert-Parade (35.).
In den Minuten bis zur Pause schaltete die Spielvereinigung wieder einen Gang höher, startete viele Flügelangriffe und kam durch Distanzschüsse gefährlich auf. Einen solchen setzte Seguin an die Latte (43.). Mit dem 1:1 ging es in die Halbzeit.
Fürth gibt Gas: Viele Chancen, keine Tore
Der 16. Spieltag
Auch nach Wiederbeginn setzten beide Teams weiter auf aggressives Pressing. Mehr Offensivdrang entwickelte aber die Spielvereinigung: Hrgota köpfte aus fünf Metern neben das Tor (57.), Ernst prüfte Zingerle (57.), Nielsen traf aus spitzem Winkel den Pfosten (57.) und erneut Ernst fand mit einem Flachschuss aus elf Metern in Zingerle seinen Meister (65.). Komplett abgemeldet aber war Paderborn nicht und blieb mit Nadelstichen gefährlich (Srbeny, 51., 62.).
Mitte der zweiten Hälfte ließen dann die Kräfte ein wenig nach. Die Ostwestfalen kamen kaum noch nach vorne und überließen den Mittelfranken dem Ball und das Feld. Fürth rannte immer wieder an, doch es fehlte die Konsequenz in den finalen Aktionen. Bis zum Schlusspfiff investierte die Spielvereinigung mehr, kam aber nicht mehr entscheidend durch. Es blieb beim 1:1.
Fürth spielt am Freitag (18.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf. Paderborn genießt tags darauf am Samstag (13 Uhr) Heimrecht gegen die Würzburger Kickers.