Mit Vorteilen für die Eintracht, bei der Trainer Adi Hütter im Vergleich zum 1:1 gegen Mainz 05 auf ein neues Trio vertraute - Ndicka, Chandler und Younes ersetzten Rode, Durm und Jovic -, begann das Duell auf Schalke. Die erste Chance hatte aber Schalkes Routinier Huntelaar (6.), ehe Chandler und unfreiwillig S04-Abwehrrecke Sané binnen einer Minute starke Paraden des Keepers einforderten (9.).
Huntelaar trifft per Elfmeter-Nachschuss
Zu blauäugig ging Tuta wenig später auf der Gegenseite nach Harits Finte gegen den Dribbler im Strafraum zu Werke - Elfmeter! Huntelaar scheiterte an Trapp, netzte aber per Nachschuss ein (15.).
Fährmann macht Silva den Ausgleich leicht
Die Keeper blieben im Blickpunkt: Die nach Frankfurts Rückkehr zur Doppel-Zehn (Younes, Kamada) einzige Spitze Silva verpasste gegen Fährmann die Antwort der Gäste (21.), auf der anderen Seite Huntelaar gegen Trapp für den engagierten Absteiger den Doppelpack (24.). Die von Dimitrios Grammozis nach dem 1:2 gegen Hertha zweimal veränderten Schalker - für Kolasinac (Gelbsperre) und Hoppe (Bank) kamen Aydin und Uth zum Zug - verhalfen der SGE dann zum Ausgleich, als Fährmann eine Younes-Flanke unterschätzte und der lauernde Silva per Saisontor Nummer 26 ins leere Tor einnickte (29.).
Die optisch überlegene, aber im letzten Drittel oft zu fehlerhaft agierende Hütter-Elf schnupperte durch Ndickas Kopfballaufsetzer an der Führung (36.). Ansonsten bot das Schlusslicht - exemplarisch Aydin gegen Flügelflitzer Kostic - gut Paroli, lediglich Silva näherte sich vor dem Kabinengang noch einmal an (45.+2).
Sanés Eigentor - doch Schalke kontert
Bundesliga, 33. Spieltag
Frankfurt startete konzentriert in den zweiten Durchgang, nach Chandlers Chance (49.) brachte nach Kamadas Ecke ein Eigentor von Sané die SGE in Führung (51.).
Der postwendende Ausgleich der Königsblauen, Idrizi vollendete nach Huntelaars Hackentrick mit seinem ersten Bundesligator überlegt (53.), brachte die Eintracht vollkommen aus dem Konzept. Die Hütter-Schützlinge boten unerklärliche Abwehrlücken, die die Schalker spielerisch sehenswert (Flick, 60., ebenfalls Premierentor) sowie überlegt (Hoppe, 64.) dazu nutzten, per Doppelschlag auf 4:2 zu stellen.
Silva versprüht wieder Hoffnung
Viel neues Personal stand danach auf beiden Seiten auf dem Rasen. Frankfurt brauchte etwas, um die Gegentreffer zu verdauen, ehe Silva die Hessen heranbrachte - nur noch 3:4 (72.).
Das Anschlusstor verschaffte den Gästen Rückenwind, wieder Silva (78.) und Zuber (79.) näherten sich dem Ausgleich an. Doch mehr kam von den Hessen nicht im Schlussspurt - am Ende stand eine 3:4-Pleite zu Buche, die den Champions-League-Hoffnungen der Eintracht einen gewaltigen Dämpfer versetzt.
Für Schalke geht es im vorerst letzten Bundesligaspiel am nächsten Samstag (15.30 Uhr) zum 1. FC Köln. Frankfurt hat zur gleichen Zeit den SC Freiburg zu Gast.