Leverkusens Coach Peter Bosz schickte nach dem 2:1 gegen Dortmund Sinkgraven anstelle von Wendell (Bank) auf den Rasen.
Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner tauschte nach dem 2:0 in Mainz zweimal Personal aus: Für Brekalo und Philipp spielten Mbabu und Gerhardt.
Leverkusen verpasst den Blitzstart
Bayer stand gleich dreimal bei mehr oder minder klaren Chancen vor der frühen Führung, Amiri (3., Lacroix rettete auf der Linie, 6.) sowie Alario (Kopfball an den Pfosten, 6.) verpassten den Blitzstart. Auf der anderen Seite verzog Steffen in Folge eines in der Anfangsphase seltenen Wolfsburger Umschaltmoments (8.).
Nach der fulminanten Anfangsphase der Bosz-Elf stellte sich der VfL besser auf den Gegner ein. Leverkusen blieb zwar überlegen und kontrollierte die Partie, kam aber in vorderster Front eine Zeit lang nicht mehr zum Zug. Bis Alario gegen Lacroix Präsenz zeigte und Casteels aus sieben Metern zu einer guten Parade zwang (21.).
Die Niedersachsen blieben offensiv zunächst weiterhin unscheinbar, vereinzelte Ansätze brachten auch wegen schlechter Flanken nichts ein. Die bessere Struktur der Bosz-Schützlinge mündete in die nächste Chance, Wirtz traf nach Diabys Querpass den Ball in aussichtsreicher Position nicht voll (30.).
Baku aus dem Nichts
Statt der verdienten Führung der Bosz-Schützlinge schlugen wie aus dem Nichts die Gäste zu: Weghorsts Pass ins Zentrum wurde abgewehrt, der nachsetzende Steffen flankte von halblinks über die Defensive der Hausherren hinweg, und am zweiten Pfosten hatte der vollkommen ungedeckte Baku keine Mühe, um aus sechs Metern ins rechte Eck einzuköpfen (35.). Dies war die Pausenführung, weil die Attacken der Werkself bis zum Kabinengang an der jetzt sicheren Gäste-Abwehr abprallten.
18. Spieltag
Bosz ersetzte mit Wiederanpfiff Lars Bender durch Neuzugang Fosu-Mensah. Es passierte kaum etwas zu Beginn des zweiten Abschnitts. Zwar hatte Bayer viel Ballbesitz, wusste damit aber gegen gut geordnete und kompakte Wolfsburger kaum etwas anzufangen, weil Tiefe und Ideen fehlten.
Hradecky pariert gegen Weghorst
Das Spiel plätscherte dahin. Den statischen Leverkusenern fiel nichts ein, die Glasner-Elf geriet nicht in Bedrängnis und streute den einen oder anderen zielstrebigen Angriff ein: Weghorst scheiterte vom linken Fünfereck an Hradecky (67.).
Casteels lenkt Sinkgravens Hammer drüber
Leverkusen war auf der Suche nach Inspiration - Bosz versuchte mit einem Dreifachwechsel neuen Input zu geben (74.). Bis auf einen Sinkgraven-Hammer, den Casteels klasse entschärfte (82.) - dem einzigen Torschuss in Hälfte zwei -, brachten die Rheinländer den Kontrahenten jedoch in der Schlussphase nicht mehr in ernsthafte Gefahr. Es blieb beim 0:1.
Leverkusen tritt nach der zweiten Heimniederlage am Samstag (18.30 Uhr) zum Topspiel bei RB Leipzig an. Wolfsburg, das nach dem dritten Sieg bei der Werkself in Serie nach Punkten mit dem Kontrahenten gleichgezogen hat, schließt den 19. Spieltag mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg ab (Sonntag, 18 Uhr).