Sevillas Trainer Julen Lopetegui nahm nach dem 1:0 über Valencia am letzten Spieltag der La Liga vier Veränderungen an seiner Startaufstellungen vor: Banega, Fernando, En-Nesyri und Suso begannen anstelle von Gudelj (nicht im Kader), Oliver, de Jong und Munir (alle Bank).
Roms Coach Paulo Fonseca rotierte gegenüber dem 3:1 bei Juventus Turin am vergangenen Samstag ordentlich durch: Mit Zaniolo, Cristante und Roger Ibanez standen nur noch drei Spieler aus der vergangenen Partie in der Startformation. Dafür begannen unter anderem die Offensivspieler Mkhitaryan und Dzeko.
Koundé an die Latte - Reguilon besorgt die verdiente Führung
Gleich mit Beginn der Partie spielte vor allem Sevilla. Immer wieder kamen die Spanier über links in die gefährliche Zone. Die erste Chance hatte Ocampos, dessen Abschluss Romas Keeper Pau Lopez aber abwehrte (7.). Zudem köpfte Koundé nach einer Ecke an die Latte (13.).
Nach der ersten Viertelstunde nahm das Tempo der Andalusier zunächst etwas ab. Wenig später belohnten sich die Spanier dann aber doch: Nach einem Seitenwechsel von Banega ging Reguilon ohne Probleme an zwei Gegenspielern vorbei und schob aus rund acht Metern ins Tor ein. Pau Lopez sah dabei aber auch nicht gerade gut aus (21.). Der Keeper der Roma hatte wenig später etwas Glück, als Jesus Navas sich die Kugel nach einem Fehler an ihm vorbeilegte, aber nicht mehr erreichte (30.).
Nach Konter: En-Nesyri stellt kurz vor der Pause auf 2:0
Danach wachte die Roma etwas auf. In der 35. Minute dann der einzige Torschuss der Italiener in Durchgang eins. Sevillas Verteidiger Diego Carlos ging aber gleich zweimal dazwischen (35.). Ansonsten passierte bis zum Pausenpfiff wenig - bis Sevilla noch einmal zum Konter ansetzte und En-Nesyri nach schöner Vorarbeit von Ocampos zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.
Rom ohne Ideen - Sevilla weiter besser
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde die Roma zunächst aktiver: Mkhitaryan verzeichnete nach 50 Minuten die erste bessere Chance für die Italiener. Die Kugel ging aber knapp vorbei. Danach kam von beiden Mannschaften über eine längere Zeit lang nichts. Während Sevilla nicht viel tun musste, fiel der Roma wenig ein. Die besseren Chancen hatten wenn überhaupt noch die Andalusier, doch bei Ocampos wurde es zweimal nicht wirklich gefährlich (58., 67.). Kurz darauf verzog Dzeko auf der Gegenseite nur knapp (70.).
Banega an die Latte, Mancini fliegt vom Platz
Das Spiel schien wenig später entschieden. Nach einer Flanke von Munir wurde der Treffer von Koundé aufgrund einer Abseitsstellung aber zurückgenommen (73.). Danach plätscherte die Partie weiter vor sich hin. Am Ende gewann Sevilla, das im Form von Banega noch einmal die Latte traf (90.+1), hochverdient mit 2:0. Zu allem Überfluss holte sich Mancini mit Schlusspfiff noch die Rote Karte für eine Tätlichkeit ab (90.+8).
Die Andalusier treffen im Viertelfinale auf Wolverhampton. Gespielt wird am Dienstag um 21 Uhr (LIVE! bei kicker) in der Duisburger Arena.
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