Nach drei Pflichtspielsiegen in Serie mussten Valencia und Trainer Albert Celades am Wochenende eine 1:2-Pleite bei Real Betis hinnehmen.
Chelsea und Coach Frank Lampard haben sich am Samstag bei der 1:2-Niederlage bei Manchester City sehr teuer verkauft. Auf das Team um den Ex-Dortmunder Pulisic wartete nun eine wichtige Aufgabe in der Champions League.
Vor dem Spiel stand fest: Der Sieger ist sicher für das Achtelfinale qualifiziert. Die Gäste kamen besser in die Partie und machten gleich Betrieb, Willians Kopfball fehlte es an Genauigkeit (2.). Valencia brauchte etwas, um in die Begegnung zu kommen. Aber dann waren die Fledermäuse mit zwei erstklassigen Chancen da: Maxi Gomez traf zunächst aus kurzer Distanz den Ball nicht (19.) und scheiterte dann aus wenigen Metern an Chelseas Keeper Kepa (30.).
Gruppe H
Kovacic antwortet Soler sofort
Kurz vor der Pause nahm die Partie dann richtig Fahrt auf. Kanté schoss freistehend drüber (37.) und Abraham scheiterte an Heimkeeper Cillessen, der einen Riesenreflex auspackte (38.). Und auf der Gegenseite zappelte der Ball plötzlich im Netz: Nach Rodrigo Morenos Flanke schoss sich Soler selbst an und traf somit aus kurzer Distanz (40.). Die Antwort der Blues ließ nicht lange auf sich warten, Kovacic traf flach ins linke Ecke (41.). Beinahe hätte der Mittelfeldmann den Doppelpack geschnürt, doch seinen Schuss ins kurze Eck parierte Cillessen - somit ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Tor, VAR, gehaltener Elfmeter
Nach der Pause ging es gleich munter weiter: Pulisic spitzelte den Ball nach einer Kopfball-Verlängerung von Zouma ins Tor (50.). Doch die Fahne ging hoch. Der Treffer wurde lange gecheckt, eventuell auch wegen eines möglichen Fouls von Zouma, doch am Ende zählte das Tor doch. Die Spanier suchten eine schnelle Antwort, Rodrigo Morenos Heber war zu hoch (57.). In der 65. Minute hatte Valencia dann die Riesenchance zum Ausgleich, nach einem Foul von Jorginho an Gaya im Sechzehner gab es Elfmeter. Kapitän Parejo trat an - und scheiterte am glänzend reagierenden Kepa.
Wass erzielt den Ausgleich
Aber die Fledermäuse ließen sich davon nicht beirren und spielten immer wieder nach vorne. Parejo zog im Mittelfeld die Fäden und initiierte Angriff um Angriff. Wie auch in der 82. Minute, als er am rechten Flügel Wass sah. Die Flanke des Außenbahnspielers wurde immer länger und landete am Ende mit Hilfe des linken Innenpfostens im Tor. Für Chelsea meldete Batshuayi noch einmal Torgefahr an, seinen abgefälschten Schuss parierte Cillessen mit einer Fußabwehr. Es gab sieben Minuten Nachspielzeit, die Schlussphase gehörte den Hausherren. Rodrigo Moreno schlenzte zunächst zu ungenau (90.+5) und vergab eine Minute später eine Riesenchance, als er aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig traf (90.+6). Somit blieb es beim 2:2 und beide Teams haben acht Punkte auf dem Konto.
Für Valencia geht es am Samstag (21 Uhr) in der Liga gegen Villarreal weiter, Chelsea hat fünf Stunden zuvor West Ham United zu Gast. Zum Abschluss der CL-Gruppenphase entscheidet sich in der Gruppe H, wer auf den Plätzen eins und zwei landen wird. Valencia ist am 10. Dezember in Amsterdam zu Gast, Chelsea empfängt zur gleichen Zeit Lille.