Trainer Peter Bosz tauschte nach dem 2:2-Unentschieden gegen Werder Bremen auf zwei Positionen: Für Sven Bender und Demirbay (beide Bank) begannen Dragovic und der nach kurzfristiger Erkrankung wieder genesene Havertz.
Coach Steffen Baumgart rotierte bei Paderborn im Vergleich zum 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf auf fünf Positionen: Statt Zingerle, Dräger, Holtmann, Zolinski (alle Bank) sowie Vasiliadis (Blessur am Fuß) starteten Huth, Jans, Oliveira Souza, Antwi-Adjei und Mamba.
Bayer überlegen - Alario trifft wuchtig
Nur in den Anfangsminuten gestaltete Paderborn das Geschehen offen. Nachdem Volland schon in der 3. Minute aus kurzer Distanz volley an Huth gescheitert war, war es auf der Gegenseite Antwi-Adjej, der aus spitzem Winkel knapp verzog (4.). Mit zunehmender Spieldauer übernahm Bayer immer mehr die Kontrolle, während der SCP immer seltener auch nur über die Mittellinie kam. In der 25. Minute ging die Werkelf schließlich in Führung: Nach Hereingabe von Weiser sprang der Ball von Bellarabi und Collins, die sich im Duell befanden, genau zu Alario, der wuchtig vollstreckte. Knifflig dabei: Der Torschütze stand in der Entstehung wohl knapp im Abseits, wobei nicht klar erkennbar war, ob der Ball letztlich vom Leverkusener oder dem Paderborner zu Alario prallte. Der VAR kommt im DFB-Pokal 2019/20 erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz.
Pech dann aber für Bayer nach einer halben Stunde, denn Lars Bender konnte anschlagen nicht weiterspielen. Retsos kam für ihn in die Partie (31.). Auch ohne den Kapitän blieben die Rheinländer tonangebend. Havertz scheiterte nach gelungenem Spielzug freistehend an Huth, den Nachschuss setzte Alario deutlich über das Tor (39.). Kurz danach hatte auch Paderborn plötzlich eine gute Chance: Oliveira Souza verzog aus halblinker Position im Strafraum aber recht deutlich (40.). So blieb es zur Halbzeit bei der verdienten Leverkusener Führung.
Bayer vergibt Chancen - Hradecky rettet
Nach dem Seitenwechsel begann Bayer wieder stürmisch, Bellarabi schoss nach knapp 60 Sekunden jedoch wuchtig über das Tor (46.), dann vergab Alario aus kurzer Distanz recht freigiebig (48.). Mehrfach zeigte sich die Bosz-Elf im weiteren Verlauf bei guten Kontergelegenheiten zu verspielt oder ungenau im Passpiel.
Baumgart erhöhte im weiteren Verlauf mit den Hereinnahmen von Holtmann und Zolinski (für Pröger und Gjasula) das Risiko. Und in der Schlussphase musste Leverkusen tatsächlich noch einmal um das Weiterkommen bangen. Oliveira Souza versprang in guter Position der Ball ein wenig zu weit (68.). Mamba tauchte in der 80. Minute nach Holtmanns Vorarbeit frei vor Hradecky auf, scheiterte aber am finnischen Schlussmann. Auch, weil sich Tah in der Nachspielzeit noch einmal in einen Schuss des agilen Holtmanns warf (90.+1), blieb es letztlich beim knappen 1:0.
Leverkusen empfängt am Samstag (15.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach. Bereits einen Tag zuvor müssen die Paderborner nach Sinsheim (20.30 Uhr), um den 10. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim zu eröffnen.