Mailands Trainer Antonio Conte nahm im Gegensatz zur 1:2-Pleite gegen den FC Bologna vier Änderungen an seiner Startelf vor: In der Verteidigung liefen Skriniar und Godin für Bastoni und d'Ambrosio auf. In der Offensive wurden Eriksen und Martinez durch Borja Valero und Sanchez ausgetauscht.
Veronas Cheftrainer Ivan Juric wechselte nach der 0:2-Niederlage gegen Brescia Calcio fünfmal: Empereur, Agyemang Badu, Borini, di Carmine und Zaccagni wurden durch Günter, Amrabat, Dimarco, Pessina und Stepinski ersetzt.
Der Aufsteiger aus Verona legte einen Blitzstart hin: Lazovic machte auf der linken Strafraumseite Skriniar mit einer Körpertäuschung nass und zog sofort aus spitzem Winkel zum frühen 1:0 ab (2.). Daraufhin ließ sich Inter allerdings nicht beirren und probierte es immerwieder über Borja Valero den Ball nach vorne zu treiben, allerdings erfolglos. Der Wille der Mailänder war deutlich zu sehen, doch die Chancen kreirte Verona: Veloso scheiterte aus etwa 25 Metern mit einem wuchtigen Schuss am linken Pfosten (20.). Kurz darauf verzog Dimarco nur knapp (22.).
Der Favorit aus Mailand war mit dem 0:1 somit noch gut bedient und stand unter Zugzwang. Mehr als ein Sanchez-Freistoß (31.) und ein Brozovic-Schuss (35.) brachten die Gäste allerdings nicht zustande, weshalb es mit einer knappen Führung der Juric-Elf in die Halbzeitpause ging.
Candreva erzielt den Ausgleich - Dimarco ins eigene Tor
Im zweiten Durchgang gelang Hellas kein vergleichbar guter Start wie im ersten, ganz im Gegenteil: Diesmal war es die Conte-Elf, die von Beginn an den Ton angab - und wie: Candreva nutzte einen Pfostenabpraller von Lukaku und vollstreckte flach links unten im Tor - 1:1 (49.). Nur wenige Minuten später war es wieder Candreva, der von rechts abschloss. Es schien, als hätte der 33-Jährige einen Doppelpack geschnürt, aber Dimarco ging bei dessen Schuss mit der Brust entscheidend dazwischen und lenkte die Kugel ins eigene Tor (55.).
Veloso ins Glück
Der Aufsteiger schien überrumpelt und zeigte nur noch wenig Gegenwehr, doch auch Mailand legte nicht wirklich nach, weshalb es bis kurz vor Schluss danach aussah, als würde es bei dem 2:1 bleiben. Doch die Nachlässigkeit der Gäste wurde spät bestraft: Veloso kam völlig unbedrängt aus etwa 15 Metern zentraler Position frei zum Schuss und erzielte den 2:2-Endstand (86.).
Für Inter Mailand geht es als nächstes am Montag gegen den FC Turin weiter (21.45 Uhr), der Aufsteiger aus Verona ist am Tag davor zu Gast beim AC Florenz (19.30 Uhr).