Mit den Neuzugängen Griezmann und de Jong, dafür ohne den angeschlagenen Messi (Wadenzerrung) und den wechselwilligen Coutinho tat sich der FC Barcelona gegen Bilbao von Beginn an schwer. Die Basken machten den Weg zum eigenen Tor durch zwei dicht gestaffelte Viererketten dicht, vorne setzte Williams den ein oder anderen vielversprechenden Nadelstich (6./8.).
Bilbao agierte mutig, hätte sich nach einem verunglückten Rückspiel von Unai Lopez jedoch um ein Haar um den verdienten Lohn gebracht. Suarez scheiterte jedoch frei vor Keeper Unai Simon am Pfosten (33.). Noch vor der Pause sollte Barca ein zweites Mal Bekanntschaft mit dem Aluminium machen: Rafinha, für den an der Wade verletzten Suarez in die Partie gekommen, traf mit feinem Schlenzer aus 22 Metern nur den Querbalken (44.).
Nach dem Seitenwechsel gehörte die erste gefährliche Aktion erneut den Katalanen, erneut war es Rafinha, erneut scheiterte der Brasilianer am Gebälk (53.). Barcelona tat sich weiterhin schwer, fand gegen die weiterhin dicht gestaffelten Basken, die ihrerseits ihr Heil immer wieder in Distanzschüssen suchten, keine Lücke.
Enges Duell: Athletic Bilbao gegen Barcelona (hier mit Inaki Williams und einem am Ende enttäuschten Antoine Griezman). imago images
Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Rakitic brachte zwar ein wenig Ordnung in die Partie, doch auch der Kroate ließ Torjägerqualitäten vermissen und vergab überhastet (70.).
Das sollte sich rächen, denn der nur eine Minute zuvor eingewechselte Routinier Aduriz zauberte in der 89. Minute ein Kunststück aus dem Hut und vollstreckte sehenswert per Seitfallzieher. Von diesem Schock erholte sich der amtierende Meister nicht mehr - kurz darauf war Schluss.