Braunschweigs Trainer Marco Antwerpen nahm nach dem 3:1-Auswärtssieg in Unterhaching acht Änderungen an seiner Startformation vor. Lediglich Engelhardt, Wiebe und Kobylanski verblieben in der Elf.
SG-Trainer Hans-Jürgen Boysen schickte elf neue Profis aufs Feld. Bösel, Morys und Vlachodimos hatten bei der Nullnummer gegen Preußen Münster jeweils ihre 5. Gelbe Karte gesehen, aber auch sonst erhielt niemand erneut das Startelfmandat. Zuvor hatte Boysen übrigens in drei Partien in Serie je zehnmal getauscht.
Die Aspacher versteckten sich zu Beginn nicht und spielten munter mit. Nach einer knappen Viertelstunde aber erarbeiteten sich die Hausherren ein spürbares Übergewicht - und belohnten sich auch gleich. Eigentlich verlor Bürger auf dem linken Flügel den Ball, der Pressschlag sprang aber zu Proschwitz, der zum Strafraum zog und den mitgelaufenen Kobylanski sah. Der Regisseur musste nur noch einschieben - das 1:0 (18.)!
Nach exakt einer halben Stunde hätte Kobylanski die Führung verdoppeln können, schoss aber Reule an. Ohne weitere Highlights endete eine unaufgeregte erste Halbzeit, weil Großaspach einfach offensiv wenig zustande brachte.
3. Liga, 32. Spieltag
Das allerdings sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Meiser machte den Anfang: Sein leicht abgefälschter Versuch zwang Engelhardt zu einer guten Parade (51.). Von nun an hatten plötzlich die Aspacher die größeren Spielanteile, auch weil Braunschweig nichts mehr in Richtung Offensive unternahm. Die Auswechslung von Regisseur Kobylanski nach 63 Minuten nahm den Zug aus dem BTSV-Spiel nach vorn.
Krasniqi eröffnet turbulente Schlussviertelstunde
In der Schlussviertelstunde ging es dann rund. Krasniqi leitete selbst ein und zirkelte den Ball an den rechten Außenpfosten (77.), aber nur Sekunden später brachte eine Co-Produktion zweier Joker den verdienten Ausgleich. Sverko schlug aus dem linken Halbfeld eine wunderbare Flanke genau auf den Kopf von Brünker. Der Stürmer setzte sich gegen gleich zwei Gegenspieler in der Luft durch und wuchtete den Ball rechts oben in die Ecke (78.).
Erst mit dem Ausgleich wachte der Aufstiegsaspirant aus Braunschweig auf und eröffnete die Offensive. Kammerbauer vergab noch eine Doppelchance (85.), ehe der quirlige Biankadi beschleunigte und nach innen zum eingewechselten Pourié gab. Der Stürmer musste nur einschieben und war fortan der gefeierte Held (87.). Zwei Distanzschüsse von Ünlücifci waren nämlich das einzige, was Großaspach in der Folge noch zustande brachte - jeweils war Engelhardt zur Stelle.
Für Braunschweig geht es am Dienstag (19 Uhr) in Ingolstadt weiter. Großaspach hat tags darauf zur gleichen Zeit Zwickau zu Gast.