FCK-Coach Boris Schommers wechselte im Vergleich zur 1:3-Pleite gegen den MSV Duisburg viermal: Schad, Kraus, Zuck und Kühlwetter standen für Hainault, Nandzik, Röser (alle Bank) und Bachmann (nicht im Kader) in der Startelf.
Der Chemnitzer Trainer Patrick Glöckner musste nach der 0:1-Heimniederlage gegen Ingolstadt auf die gelb-gesperrten Milde und Garcia verzichten - für sie begannen Itter und Müller.
Beide Mannschaften taten sich schwer ins Spiel zu kommen und so waren Torszenen Mangelware. Die erste Aufregung gab es im Lauterer Strafraum. Nach einem Eckball war Itter zu Fall gekommen - für Schiedsrichter Tobias Fritsch war dies jedoch zu wenig für einen Elfmeter. Kaiserslautern brauchte 22 Minuten, um sich in der Offensive zu zeigen - dann wäre es aber beinahe die Führung gewesen: Picks Heber war jedoch Zentimeter zu hoch angesetzt.
Hosiner verschießt Elfmeter kurios
Chemnitz hatte zwar selbst auch immer wieder kleinere Chancen, jedoch war meist bei Grill Endstation. Der Lauterer Keeper war aber auch nicht wirklich von Schüssen wie Itters Versuch gefordert worden (32.). Die größte Möglichkeit vergab Hosiner vom Elfmeterpunkt. Nachdem Zuck Itter gefoult hatte, rutschte der Österreicher weg und schoss sich selbst ans Standbein (40.). So ging es mit dem gerechten 0:0 in die Kabine.
3. Liga, 32. Spieltag
FCK dreht auf und geht in Führung
Kaiserslautern startete den zweiten Abschnitt mit ordentlich Dampf. Bakhat aus der Distanz (49.) und Hercher per Kopf (50.) verlangten CFC-Keeper Jakubov alles ab - Kühlwetter (53.) und Thiele (56.) schlenzten zu ungenau. Besser machte es der kurz zuvor eingewechselte Röser. Der Angreifer grätschte eine Hereingabe von Kühlwetter zum 1:0 ins rechte Eck (66.).
Der nächste Joker sticht
Chemnitz war um die prompte Antwort bemüht - Grill kratzte einen Kopfball von Bozic aus dem Torwinkel (68.). Die Mehrzahl an Torchancen hatte aber weiterhin der FCK. Zunächst ließ Bergmann die Chance auf das 2:0 liegen (74.), ehe der ebenso eingewechselte Starke es besser machte und nach starkem Pass von Zuck erhöhte (76.).
Weil Zuck nur wenig später die Entscheidung liegen ließ, Jakubov fuhr stark den Arm aus (79.), ergab sich noch einmal die Chance auf den Anschlusstreffer für Chemnitz. Doch auch Grill erwischte einen Sahnetag und hielt die Null gegen Bozic herausragend fest (90.+4).
Durch den Sieg hat der FCK nun etwas Luft im Abstiegskampf. Chemnitz droht bei einem Punktgewinn von Zwickau am Sonntag gegen Unterhaching (14 Uhr) auf einen Abstiegsplatz zu rutschen. Für Kaiserslautern geht es am Dienstag (19 Uhr) zu Aufstiegsaspirant Würzburg, Chemnitz hat zur gleichen Zeit Preußen Münster zu Gast.