Magdeburgs Trainer Claus-Dieter Wollitz nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Duisburg vor der Corona-Pause vier Startelf-Veränderungen vor: Ernst (Verletzung am Sprunggelenk), Koglin, Bell Bell (nicht im Kader) und Jacobsen (Bank) wurden durch Gjasula, Perthel, Kvesic und Preißinger ersetzt.
FCK-Coach Boris Schommers tauschte nach dem 3:3 gegen Meppen dreimal Personal aus: Hainault, Hercher und Thiele spielten anstelle von Nandzik, Zuck und Starke (alle Bank).
Hainault trifft früh per Kopf - Magdeburg kratzt am Ausgleich
Weniger als fünf Minuten waren gespielt, als der FCK nach einer Ecke in Führung ging: Pick brachte den Ball in den Strafraum, Hainault behauptete sich gegen zwei Bewacher und köpfte ins rechte Eck zum 1:0 ein (5.). Beck hätte wenige Minuten später gleich zweimal den Ausgleich erzielen können, scheiterte aber jeweils aus kurzer Distanz per Kopfball an Grill (11.). Bertram wurde erst von Kraus (15.), dann von Hercher (22.) geblockt. Chaheds schwieriger Kopfball tippte nach gut einer halben Stunde nur auf die Latte (30.). Kurz vor der Pause wischte Grill einen von Beck noch verlängerten Kvesic-Freistoß aus dem Eck (42.).
Obwohl Magdeburg damit ein klares Chancenplus verzeichnete, ging der FCK, der tief stand und auf Kontermöglichkeiten lauerte, mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Schad und Grill verhindern den Ausgleich
3. Liga, 28. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel hätte eine Eckball-Variante um ein Haar zum 1:1 geführt. Grill konnte einen Kvesic-Schlenzer nur abprallen lassen. Chaheds Abstauber kratzte Schad im letzten Moment noch von der Linie (49.). Auf der Gegenseite wurde Kühlwetters Schuss aus spitzem Winkel geblockt (59.).
Magdeburg blieb in der Folge am Drücker und bekam in der 69. Minute die dickste Chance zum Ausgleich: Nach einem Zweikampf zwischen Kraus und Beck entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe auf Elfmeter. Gjasula trat an, scheiterte aber an Grill.
Trotz des Fehlschusses spielte der FCM unbeirrt nach vorne, es fehlte aber weiter die Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite ließ der im zweiten Durchgang lange äußerst harmlose FCK die Vorentscheidung liegen, weil Röser (89.) und Zuck (90.+1) das Tor verfehlten. Am Ende reichte es aber auch so zum Sieg. Die Roten Teufel vergrößerten den Abstand zur Abstiegszone auf vier Zähler.
Am kommenden Dienstag (19 Uhr) ist Magdeburg in Würzburg zu Gast, tags darauf spielt Kaiserslautern gegen 1860 München (Mittwoch, 20.30 Uhr).