Braunschweigs Coach Marco Antwerpen tauschte im Vergleich zum 1:4 bei 1860 München auf drei Positionen: Becker, Kammerbauer und Otto ersetzten Ziegele, Fürstner und Nehrig.
Jenas Trainer Rico Schmitt wechselte verglichen zur 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster doppelt. Kübler und Käuper spielten für Stanese und Eckart.
Die Eintracht begann dominant und kontrollierte das Geschehen von Beginn an. Pourié hatte nach fünf Minuten die erste Chance, sein Aufsetzer verfehlte aber das Gehäuse knapp. Im Anschluss wirkte die Abwehr der Braunschweiger, allen voran Nkansah, sehr verunsichert. Der 23-Jährige verlor gegen Obermair den Ball, Günther-Schmidt scheiterte in dieser Situation (13.) aber ebenso an Fejzic wie kurz darauf nach einem Pass von Pagliuca (19.).
Doch Mitte der ersten Hälfte war der Bann dann gebrochen: Gabriele spielte aus dem Mittelkreis durch die beiden Innenverteidiger hindurch in den Lauf von Günther-Schmidt. Seine dritte Großchance ließ sich der 25-Jährige nicht mehr entgehen und traf zur Führung (21.). Bis zur Pause zeigte sich dann das gleiche Bild: Die Eintracht spielte hinten nicht gut raus, Jena kam nach Standards immer wieder gut vor das Tor, so richtig gefährlich wurde es aber nicht mehr.
3. Liga, 22. Spieltag
Marco Antwerpen wechselte zu Beginn des zweiten Durchgangs doppelt: Kobylanski und Proschwitz ersetzten Otto und Nkansah. Mit den beiden Jokern kamen die Braunschweiger mit viel Schwung aus der Kabine und trafen in der 52. Minute zum Ausgleich: Eine Kobylanski-Ecke landete über Umwege bei Bär, der im Fallen mit rechts abzog und damit Erfolg hatte.
Braunschweig agierte nach dem Treffer mit mehr Selbstbewusstsein, versuchte es immer wieder mit langen Bällen auf Proschwitz und den schnellen Pourié. Doch nach der starken Anfangsphase ließ der Druck der Löwen nach, Jena fand wieder ins Spiel, ohne selbst Chancen zu kreieren.
Bis kurz vor Schluss passierte vor den Toren nichts mehr. Dann verlor Jena-Stürmer Pagliuca die Nerven: Erst versuchte er Becker von hinten in die Parade zu fahren, traf diesen aber nicht richtig, verfolgte dann Wiebe und haute nochmal nach (87.). Am Ergebnis änderte Pagliucas Aussetzer jedoch nichts mehr, Jena erkämpfte sich in Braunschweig nicht unverdient einen Zähler.
Braunschweig gastiert am Freitag (19 Uhr) in Duisburg. Für Jena geht es am Montag (19 Uhr) gegen Zwickau weiter.