Kaiserslauterns Coach Boris Schommers musste nach dem 4:2 bei Viktoria Köln eine Änderung vornehmen und brachte Skarlatidis für den gesperrten Kühlwetter (5. Gelbe Karte).
Auch Halles Trainer Torsten Ziegner musste einen gesperrten Akteur ersetzen, im Vergleich zum 1:0 gegen Duisburg rückte Boyd für Jopek (5. Gelbe Karte) in die Startelf.
Die Partie am Betzenberg brauchte eine lange Anlaufzeit. Zwar war beiden Teams das Selbstvertrauen nach den jüngsten Partien anzumerken, doch vor den Toren geschah erst einmal nichts. Der FCK bemühte sich um Spielkontrolle, während Halle etwas abwartender agierte und auf Konter lauerte, die sich jedoch nicht ergaben.
Nicht viel los - Bachmanns Schuss rauscht drüber
Der FCK hatte etwas mehr vom Spiel, kam hin und wieder bis in den gegnerischen Strafraum. Dort war jedoch zumeist Schluss - Mais Einsteigen gehen Schad war dabei rustikal, aber fair, kurz darauf hatten die Gäste Glück, dass Bahns Grätsche gegen Thiele im Strafraum folgenlos blieb. Die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs hatte Bachmann, der kurz vor der Pause aus 18 Metern mit rechts abzog. Sein wuchtiger Schuss rauschte knapp über den Querbalken (41.).
3. Liga, 18. Spieltag
Halle kam mit zwei neuen Spielern (Guttau, Drinkuth) zurück, der FCK mit der ersten Chance: Zuck prüfte Eisele per Freistoß-Aufsetzer (54.). Von den Gästen war weiterhin wenig Offensives zu sehen, während Kaiserslautern auf den ersten Treffer der Partie drängte. Und es wurde etwas aufregender vor den Toren: Halle meldete sich durch Boyd zu Wort (63.), im Gegenzug musste Eisele in höchster Not nach Thieles abgefälschter Flanke retten (64.).
Pick lässt den Betze beben
Die Gäste verteidigten mit Mann und Maus und schienen auf dem besten Weg, einen Punkt aus der Pfalz zu entführen. Doch die Ziegner-Elf hatte die Rechnung ohne Pick gemacht: Der Offensivmann des FCK wackelte Sohm links im Strafraum mit einer Körpertäuschung aus und zirkelte das Leder anschließend aus spitzem Winkel in die rechte Ecke (82.).
Halle reagierte hektisch, wollte nicht mit leeren Händen nach Hause fahren und versuchte, eine letzte Angriffswelle zu starten. Doch bis auf einen Kopfball von Boyd kam nichts Gefährliches mehr auf das Gehäuse von Grill (89.). Die Gäste schafften es schlichtweg nicht mehr, den Offensivschalter umzulegen, sodass der FCK am Ende als jubelnder Sieger dastand.
Die Pfälzer rücken mit dem vierten Dreier in Folge weiter nach oben, am Samstag (14 Uhr) gastiert der FCK dann bei Bayern Münchens Zweitvertretung. Für den Halleschen FC geht es gleichzeitig gegen Würzburg weiter.