Braunschweigs Coach Marco Antwerpen stellte seine erste Elf nach dem 2:1 gegen Chemnitz auf vier Positionen um: Für den Gelb-gesperrten Kessel rückte Goden in die Mannschaft. Zudem ersetzte Burmeister den grippeerkrankten Ziegele sowie Wiebe Kammerbauer und Feigenspan Ademi (beide Bank).
Zwickaus Trainer Joseph Enochs sah nach dem 4:2 gegen Preußen Münster keinen Grund für Veränderungen und brachte dieselbe Elf.
Mit Anpfiff der Partie waren die Braunschweiger sofort hellwach. Bereits nach drei Minuten ergab sich die erste Doppelchance, doch weder Proschwitz noch Bär brachten die Kugel im Tor unter. Direkt danach ging es munter weiter: Kijewski fasste sich aus gut 18 Metern ein Herz, doch Brinkies parierte den Fernschuss stark (5.). Den dritten Hochkaräter setzte Kobylanski nur kurze Zeit später aus spitzem Winkel knapp am Kasten vorbei (7.). Von Zwickau, das froh sein konnte, nicht in Rückstand geraten zu sein, kam bis dahin wenig.
Braunschweiger Doppelpack
Die Löwen schnürten die Gäste in der Folge weiter hinten ein und kamen zur verdienten 1:0-Führung: Nach einer Flanke von Proschwitz ließ Ex-Zwickau-Spieler Bär Brinkies per Kof keine Chance (27.). Doch damit nicht genug: Nach einem gravierenden Fehlpass von Viteritti schnappte sich erneut Bär den Ball und gab kurz vor das Tor. Seine Hereingabe zu Kobylanski musste dieser aus kurzer Distanz nur noch vollenden (29.).
3. Liga, 17. Spieltag
Die Gäste, von denen weiterhin nicht viel kam, wirkten beeindruckt. Lediglich ein einziges Mal musste Braunschweigs Schlussmann Fejzic zupacken (35.). In der Folge nahmen die Niedersachsen ein wenig Tempo aus dem Spiel. Mit 2:0 ging es dann in die Kabinen.
Die Hausherren machen munter weiter
Mit Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Gäste, wieder besser in die Partie zu kommen, doch wurden direkt wieder geschockt: Erst köpfte Goden am leeren Tor vorbei (49.), doch nur wenig später machte Teamkollege Becker es besser und erzielte das dritte Braunschweiger Tor: Nach einem Freistoß von rechts prallte die Kugel von Huths Brust glücklich vor seine Füße. Aus kurzer Distanz ließ er Brinkies keine Chance (56.).
König mit dem Anschlusstreffer, Fejzic hervorragend
Nur kurz darauf sorgte König aus dem Nichts für den Anschlusstreffer. Ein weiter Ball landete über den eingewechselten Wegkamp bei König, der Fejzic aus 16 Metern keine Chance ließ (67.). Im Anschluss übernahmen die Gäste die Spielkontrolle und kamen sogar zum vermeintlichen 2:3. Doch König hatte nach einem Wegkamp-Schuss im Abseits gestanden (71.).
In der Schlussviertelstunde kamen beide Mannschaften noch zu Großchancen, doch vor allem der bis dahin kaum geprüfte Eintracht-Schlussmann Fejzic wehrte sich gegen den Anschluss. Erst bei einem Wegkamp-Schuss aus kurzer Distanz (87.), dann bei einem Versuch von Handke (90.+2). Die Hausherren gewannen letztlich verdient und rücken in der Tabelle auf Rang drei vor. Zwickau bleibt auf den zwölften Tabellenplatz und muss den Blick so langsam nach unten richten.
Braunschweig gastiert am Sonntag (13 Uhr) in Mannheim. Für Zwickau geht es bereits am Freitag (19 Uhr) beim Chemnitzer FC weiter.