Chemnitz' Coach Patrick Glöckner veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Ingolstadt auf einer Position: Nach abgesessener Rotsperre kehrte Tobias Müller zurück und verdrängte Campulka.
FCK-Trainer Boris Schommers nahm gegenüber dem 1:3 in Duisburg vier Wechsel vor: Bachmann (nach Gelbsperre), Gottwalt, Skarlatidis und Thiele ersetzten Fechner, Jonjic, Starke und Kapitän Hemlein.
Kaiserslautern legt Fehlstart hin
Kaiserslautern hatte sich vorgenommen, was mitzunehmen aus Chemnitz. Doch es begann nicht gut für die Roten Teufel, die hinten einfach zu nachlässig agierten und keinen Zugriff bekamen. Bohl hebelte mit einem langen Pass auf den linken Flügel die FCK-Defensive aus, Milde bediente Hosiner im Zentrum, der nur noch einschieben musste - die frühe Führung für Chemnitz (9.)! Und es kam noch dicker, weil sich Grill einen Schnitzer leistete: Der Keeper lenkte einen Garcia-Schuss zurück ins Feld, die Einladung nahm Bonga gerne an (14.).
Müller muss eigentlich Rot sehen
Der FCK-Fehlstart war perfekt - und gerade, als sich die Gäste ins Spiel gebissen hatten, fielen dann auch noch zwei Schiedsrichterentscheidungen gegen die Pfälzer aus. Zunächst kam Chemnitz' Müller nach einem rüden Foul mit offener Sohle gegen Sickinger mit Gelb davon (22.). In der 35. Minute dann drehte sich Kraus bei einem Bonga-Schuss weg, wobei der Ball aber seinen Arm berührte. Michael Bacher entschied auf Handelfmeter, den Hosiner eiskalt zum 3:0 verwandelte.
3. Liga, 13. Spieltag
In den letzten sechs Auswärtsspielen kassierte der FCK damit immer mindestens drei Gegentore, während der CFC in den letzten drei Heimspielen jeweils dreifach erfolgreich war. Und dann musste Kaiserslautern auch noch den Wegfall von Bachmann verkraften, der vom eigenen Mitspieler (Gottwalt) das Knie in den Rücken gerammt bekam und auf der Trage abtransportiert werden musste (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff schöpfte die Schommers-Elf nochmal Hoffnung, weil Milde einen viel zu kurzen Rückpass spielte. Pick war zur Stelle, umkurvte Jakubov und verkürzte auf 1:3 (45.+2).
Lautern kann nicht nachlegen, Chemnitz will nicht unbedingt
Doch das große Aufbäumen im zweiten Durchgang blieb aus, der FCK konnte von seinen Möglichkeiten her einfach nicht nachlegen. Chemnitz hatte das Geschehen im Griff und war dem vierten Tor durchgehend näher als Lautern dem zweiten. Immerhin verhinderte Grill mit zwei Glanzparaden in der 55. und 56. Minute ein deutlicheres Ergebnis. Zum dritten Mal in Serie verlor Kaiserslautern auswärts mit 1:3 - und rutschte an diesem Spieltag auf einen Abstiegsplatz ab.
Die Himmelblauen dagegen setzten ihren Aufwärtstrend fort und verließen die Abstiegszone. Nach seiner Debütniederlage gegen Großaspach blieb Glöckner mit den Sachsen ungeschlagen. In der Liga holte Chemnitz zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen. Weiter geht's am Samstag (14 Uhr) bei Preußen Münster. Für Kaiserslautern geht es am Mittwoch (18.30 Uhr) im DFB-Pokal gegen Zweitligist Nürnberg, Schommers Ex-Klub, weiter.