Meppens Coach Christian Neidhart tauschte nach dem 2:3 in Würzburg zweimal: Für den gesperrten Undav begann Düker und Piossek startete statt Tankulic.
Uerdingens Interimstrainer Stefan Reisinger veränderte nach dem 0:3 gegen Mannheim ebenfalls zweimal die Startelf: Ibrahimaj und Matuschyk begannen für Großkreutz und Pflücke.
Der KFC Uerdingen begann unter Übergangscoach Stefan Reisinger wie die Feuerwehr und ging mit der ersten Gelegenheit der Begegnung in Führung: Boere wurde bei einem Freistoß von der rechten Seite sträflich alleingelassen und köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Die Hausherren benötigten eine gute Viertelstunde, um in der Partie anzukommen, aber auch danach fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Uerdingen blieb die gefährlichere Mannschaft.
Rodriguez verfehlte mit einem Fernschuss in der 27. Minute das Tor von Domaschke nur knapp. Danach wurde die Begegnung giftiger und es kam zu einem Bruch im Spiel. Überzeugend schaffte es niemand mehr in den Strafraum. Erst kurz vor der Pause kam es zur nächsten Gelegenheit: Guder bediente Amin, der knapp das KFC-Tor von Königshofer verfehlte (41.). Kurze Zeit später schlug Lukimya eine Kerze im eigenen Strafraum, die auf den Querbalken landete (43.). So ging es mit dem 1:0 für Uerdingen in die Halbzeit.
Meppen mit Schwung in den zweiten Durchgang
Meppen kam schwungvoll aus der Kabine und zeigte die Zielstrebigkeit, die die Emsländer im ersten Durchgang noch vermissen gelassen hatten. Evseev prüfte in der 51. Minute Königshofer mit einem strammen Abschluss, aber der KFC-Keeper war zur Stelle. Nur eine Zeigerumdrehung später scheiterte Kleinsorge am Schlussmann der Gäste. Uerdingen zeigte sich erst in der 59. Minute vor dem Tor der Emsländer, aber das brandgefährlich: Ein Freistoß von Rodriguez endete am Außennetz.
3. Liga, 10. Spieltag
Im Gegenangriff war es erneut Evseev, der an Königshofer scheiterte (60.). Die Drangphase der Meppener überstand der KFC unbeschadet und musste in der 74. Minute eigentlich das Ergebnis erhöhen, aber Boere und Rodriguez spielten einen Konter nicht konsequent zu Ende.
Lukimya trifft - Tankulic antwortet zu spät
Sechs Minuten später machten es die Gäste besser. Wieder war es ein Freistoß aus dem Halbfeld, den Meppen nicht gut verteidigte: Lukimya kam am Fünfmeterraum frei zum Kopfball und stellte auf 2:0. Zwar gaben die Emsländer nicht auf, aber der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Tankulic kam zu spät (89.). Die Partie endete mit einiger Aufregung, weil gerade die Meppener die Nachspielzeit von drei Minuten als zu knapp bemessen ansahen. Mit dem Sieg verlässt Uerdingen die Abstiegsränge und zieht an Meppen vorbei.
Meppen gastiert am Samstag (14 Uhr) in Rostock. Für Uerdingen geht es bereits am Freitag (19 Uhr) gegen Magdeburg weiter.