Braunschweigs Coach Christian Flüthmann nahm nach dem 2:1 in Uerdingen keine Änderungen an seinem bislang so erfolgreichen Team vor.
Rostocks Trainer Jens Härtel stellte seine Mannschaft nach dem 1:0 gegen Münster auf zwei Positionen um: Der Ex-Braunschweiger Omladic begann auf der Außenbahn für Atilgan, der ebenso wie Angreifer Verhoek auf der Bank Platz nahm. Im Sturmzentrum startete Breier.
"Aus einer Art Außenseiterrolle heraus agieren", so stellte sich Härtel das Spiel in Braunschweig vor. Doch sein Team übernahm erst einmal komplett das Kommando, attackierte früh und hatte durch Opoku gleich eine gute Chance. Die Führung fiel dennoch sehr schnell - und wie! Opoku bediente Vollmann, der an der Strafraumlinie per Hacke auf Neidhart ablegte, dessen Schuss unter dem Querbalken einschlug (3.). Braunschweig kam nach der kalten Dusche einfach nicht auf Touren, nach vorne ging wenig. Lediglich einen geblockten Kobylanski-Schuss hatte die Heimelf zu verzeichnen (24.). Vielmehr erhöhte Rostock durch Breier, der nach einem Opoku-Zuspiel aus kurzer Distanz traf (35.). Diesmal hatte Braunschweig die passende Antwort: Ein feiner Steckpass von Kobylanski erreichte Bär, der Kolke keine Chance ließ (38.). Dabei blieb es bis zur Pause.
3. Liga, 8. Spieltag
Flüthmann reagierte mit einem Doppelwechsel - zunächst ohne Wirkung. Die erste Chance gehörte wieder Rostock, Vollmanns Drehschuss wurde gerade noch geblockt (46.). Braunschweig verstärkte den Druck, ein Proschwitz-Kopfball verfehlte aber knapp das Ziel (58.). Auf der Gegenseite flog ein Vollmann-Abschluss über das Tor (60.). Kobylanski hatte in der 65. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, einen zu kurz abgewehrten Ball von Torwart Kolke drosch er aber über den Querbalken. Mehr als drei kleine Prowschwitz-Chancen (69., 80., 81.) sprangen letztlich auch im Anschluss nicht für Braunschweig heraus. So entführten die Ostseestädter erstmals drei Punkte aus Braunschweig und arbeiten sich auf Platz zehn vor.
Braunschweig gastiert am Samstag (14 Uhr) beim starken Aufsteiger Viktoria Köln, der nur zwei Zähler hinter der Eintracht lauert. Für Rostock geht es am Sonntag (13 Uhr) gegen Zwickau weiter.