Bayern-Coach Sebastian Hoeneß tauschte nach dem 2:1 in Halle auf zwei Positionen. Arp und Davies wurden von Dajaku und Stanisic ersetzt.
Chemnitz' Trainer David Bergner wechselte nach dem 0:0 gegen Magdeburg ebenfalls zweimal: Blumberg und Bohl kamen neu für Müller und Itter.
Bayern München II begann die Partie schwungvoll, versuchte Ball und Gegner zu kontrollieren. Die Kugel lief gut durch die eigenen Reihen, allerdings konnten die Münchener keine Lücke im engmaschigen Defensivverbund der Gäste finden - Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Der CFC versuchte die Bayernabwehr in der Anfangsviertelstunde vermehrt mit langen Diagonalbällen auszuhebeln. Die beste Gelegenheit hatte in der 14. Minute Wriedt, der nach Vorarbeit von Singh alleine vor Jakubov auftauchte und verzog knapp. Ein möglicher Treffer hätte jedoch nicht gezählt, da Wriedt zum Zeitpunkt des Anspiels im Abseits stand.
In der 23. Minute stand erneut Wriedt im Mittelpunkt des Geschehens: Singh bediente den Ghanaer mit einem schönen Steckpass, aber der Mittelstürmer zielte deutlich zu hoch. Im Anschluss wurde die Partie etwas hektischer und es gab viele Diskussionen mit Schiedsrichterin Katrin Rafalski. Aus dieser Phase besser hervor gingen die Chemnitzer die jedoch mehrere Gelegenheiten zur Führung nicht nutzen konnten. So blieb es zur Pause beim 0:0.
3. Liga, 6. Spieltag
Chemnitz trifft - Dajaku antwortet
Der CFC strahlte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs mehr Gefahr aus und in der 47. Minute belohnte Bohl die Offensivbemühungen der Gäste. Milde setzte sich auf dem linken Flügel durch und flankte in die Mitte, am zweiten Pfosten stand Bohl völlig frei und köpfte zur verdienten Führung des CFC ein. Doch die Freude über das Tor dauerte nur kurz: Sechs Minuten später zeigte der Neuseeländer Singh sein ganzes Können und bediente mit einem schönen Pass Dajaku, der eiskalt ins rechte untere Eck verwandelte.
Es sollte noch dicker kommen für den CFC: In der 64. Minute stand Rochelt nach Vorarbeit von Wriedt frei und konnte aus kurzer Distanz einschieben. Nur zwei Zeigerumdrehungen später verpasste Bozic die umgehende Antwort des CFC, als er im Eins-gegen-eins mit Früchtl scheiterte. Aber der CFC gab nicht auf und belohnte sich kurz vor Schluss für seinen mutigen Auftritt. Tuma kam im Strafraum über Umwege an den Ball und zog wuchtig aus elf Metern ab - Früchtl war noch dran, konnte den Einschlag allerdings nicht mehr verhindern (85.). Danach blieben die Sachsen mutig, ein Treffer sollte jedoch nicht mehr fallen. Damit bleibt der CFC sieglos und der Bayern II sucht weiter nach der Konstanz.
Bayern München II empfängt am Samstag (14 Uhr) Unterhaching. Für Chemnitz geht es bereits am Freitag (18 Uhr) gegen 1860 München weiter.