Dresdens Trainer Markus Kauczinski wechselte im Vergleich zum 1:0 in Sandhausen viermal und brachte Boss, Wahlqvist, Petrak sowie Donyoh für Broll, Löwe (Rotsperre), Klingenburg und Makienok.
Osnabrücks Coach Daniel Thioune nahm nach dem 4:1 gegen Kiel, das den Klassenerhalt bedeutete, zwei Veränderungen vor: Körber vertrat Kühn zwischen den Pfosten, dazu begann Blacha für Heyer.
Der Dresdner Abstieg war nur mit einem sehr, sehr großen Wunder noch abzuwenden, und doch trat Dynamo gegen gesicherte Osnabrücker von Beginn an couragiert auf und bemühte sich um eine würdige Abschiedsvorstellung. Die SGD war die bissigere und bessere Mannschaft in einem Spiel, an dem die Gäste aus Niedersachsen lange nicht wirklich teilnehmen wollten.
2. Liga, 34. Spieltag
Eine erste zarte Chance ließ Donyoh in der zwölften Minute noch liegen, glänzte dafür elf Minuten später aber als Vorbereiter. Der Ghanaer flankte von der rechten Seite mustergültig auf den freistehenden Terrazzino, der sich bedankte und zur Führung einköpfte (23.). Dresden drückte weiter, hätte aber um ein Haar nach dem ersten Osnabrücker Vorstoß den Ausgleich kassiert - Boss war gegen den alleingelassenen Blacha aus kurzer Distanz zur Stelle (35.).
Donyoh (45.) und Terrazzino (45.+1) gingen anschließend etwas zu fahrlässig mit ihren Chancen zum 2:0 um, die Halbzeitführung war dennoch hochverdient. Thioune reagierte zur Halbzeit mit einem Doppelwechsel (Amenyido und Ouahim für Ceesay und Köhler) und sah gleich einen veränderten Auftritt seiner Mannschaft, doch mitten in die erste richtige Drangphase konterte die SGD den VfL aus: Nach einem beherzten Antritt hatte Husbauer das Auge für Schmidt, der sich den Ball einmal zurechtlegte und auf Höhe des Sechzehners mit links ins lange Ecke schlenzte (59.).
Das 2:0 zog Osnabrück kurz den Zahn, dann aber kam der Aufsteiger zurück, erst durch Ouahim (76.) zum Anschluss und kurz darauf durch einen wunderschönen Freistoßtreffer des ebenfalls eingewechselten Schmidt zum Ausgleich (81.).
Für Dynamo wurde es nichts mehr mit einem Sieg zum Abschied, es blieb beim 2:2. Damit ist nun jedoch klar: Dresden spielt in der kommenden Saison in Liga drei.