Stuttgarts neuer Trainer Pellegrino Matarazzo tauschte im Vergleich zum 2:2 in Hannover vor Weihnachten noch unter Vorgänger Tim Walter gleich auf sieben Positionen: Kobel, Phillips, Karazor, Mangala, Förster, Gonzalez und Al Ghaddioui spielten an Stelle von Bredlow, Badstuber (verletzt), Castro (Sperre), Ascacibar (nun Hertha BSC), Klement, Wamangituka und Gomez.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm im Vergleich zum 3:1 gegen Osnabrück vor der Pause dagegen nur einen Wechsel vor: Neuzugang Mohr (kam aus Fürth) ersetzte Föhrenbach.
Kempf trifft mit Macht im Nachschuss
Nach abwartenden ersten Minuten erarbeiteten sich die Stuttgarter ein Übergewicht. Der von Endo in Szene gesetzte Gonzalez zwang FCH-Keeper Müller zu einer Parade (7.). Heidenheim war im weiteren Verlauf - wie der VfB - darum bemüht, das Mittelfeld bei Ballbesitz schnell zu überbrücken. Durchschlagskräftiger zeigten sich dabei allerdings die Hausherren: Während Kleindienst für die Ostalbstädter aus sehr spitzem Winkel im Fünfmeterraum nicht wirklich gefährlich wurde (11.), zielte Gonzalez per Kopf nur knapp am Tor vorbei (25.). Mangala verzog nach gelungenem Doppelpass mit Didavi mit einer Volleyabnahme um einige Meter (30.).
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Kurz darauf war es aber soweit. Im Anschluss an einen Eckball kam Didavi erneut zum Flanken. Im Zentrum scheiterte Kempf zunächst mit einem wuchtigen Kopfball an Müller, doch weil dieser nur nach vorne abwehren konnte, war Kempf mit dem Nachschuss erneut zur Stelle - 1:0 (32.). Während der FCH kaum einmal bis an, geschweige denn in den VfB-Strafraum vordringen konnte, blieb Stuttgart spielbestimmend. Gute Torgelegenheiten ergaben sich vor der Halbzeit indes keine mehr.
Gonzalez' 2:0 beendet Heidenheimer Drangphase
Nachdem Didavi nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn eine gute Schusschance vom Strafraumrand recht kläglich vergeben hatte, waren es plötzlich die Heidenheimer, die besser ins Spiel kamen und den VfB im Spielaufbau früh und empfindlich störten. Mit zunehmender Dauer entwickelte der bis dahin recht harmlose FCH auch ein bisschen Torgefahr. Schnatterer verzog in der 62. Minute allerdings aus guter Position im Strafraum. Leipertz nahm sich durch einen technischen Fehler eine gute Abschlusschance wenig später selbst (68.).
In der 76. Minute gelang den Stuttgartern stattdessen das 2:0 - eingeleitet durch einen von Matarazzo erst kurz zuvor eingewechselten Joker. So hatte der für Didavi gekommene Sosa links Platz zum Flanken und fand im Zentrum Gonzalez, der per Kopfballaufsetzer vollstreckte. Das zweite Gegentor beendete die gute Phase der Heidenheimer in der zweiten Hälfte. Am Ende war es mit Gomez ein weiterer Joker, der für den 3:0-Endstand sorgte. Nach abgeklärter Vorarbeit von Förster verlud der Ex-Nationalstürmer Keeper Müller sowie Mainka und schob ins leere Tor ein (86.).
Stuttgart gastiert am Samstag (13 Uhr) auf St. Pauli. Für Heidenheim geht es am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Dresden weiter.