BVB-Trainer Lucien Favre ersetzte nach dem 2:0 in Leipzig den Gelb-gesperrten Can mit Balerdi.
Hoffenheims Trainergruppe um Matthias Kaltenbach tauschte nach dem 4:0 gegen Union Berlin zweimal Personal: Statt Bicakcic (Bank) und Geiger (angeschlagen) standen Samassekou und Rudy von Beginn an auf dem Rasen.
Hummels wird aus dem Spiel genommen
Es war den Mannschaften zeitig anzumerken, dass es für Hoffenheim noch um Rang sechs ging - und für den feststehenden Vizemeister Dortmund eigentlich um nichts mehr. Die TSG stellte "Spielmacher" Hummels gut zu und meldete sich schon in den Anfangsminuten vorne an. Nach Hazards geblocktem 18-Meter-Schuss (5.) schlugen die Gäste schließlich zu: Bebou spielte rechts Kaderabek frei, der im Rücken der Abwehr die Übersicht für Kramaric hatte - toller Schlenzer, 1:0 für Hoffenheim (8.).
Während der BVB vorne wenig Vertikalität in sein Spiel brachte und kaum zur Geltung kam, ließ die TSG - mit dem herausragenden Kramaric - nicht nach. Der Torschütze verzog risikobehaftet aus Strafraumposition (17.), wie etwas später auch Skov - dessen Schuss aber zur Vorlage für Kramaric wurde. Der Kroate schob aus wenigen Metern ein und stand nicht, wie zunächst der Eindruck entstanden war, im Abseits - Piszczek hatte es aufgehoben (30.).
Hazard versucht es - vergeblich
Bundesliga, 34. Spieltag
Größte Dortmunder Gegenwehr blieb auch nach dem 0:2 aus. Hazards Distanzschuss mitten auf Baumann entfachte keine Gefahr (33.), Nebenmann Haaland war nahezu abgekapselt. Dabbur vergab Ende des ersten Durchgangs die nächste Hoffenheimer Chance (45.+1), erneut Hazard machte zu wenig aus einer seltenen Dortmunder Schussgelegenheit (45.+2).
Nach dem Seitenwechsel brachte Favre Hakimi und Sancho, dennoch spielte weiterhin mehr die TSG - und sie schlug erneut gleich doppelt zu: Nach einem von der Dortmunder Hintermannschaft um Hummels schlecht verteidigten Einwurf spielten Dabbur und Bebou Kramaric frei, der im Sechzehner Piszczek aussteigen ließ und Bürki tunnelte - 3:0 (48.).
Harter Elfmeterpfiff gegen Hummels
Und Kramaric traf - als erster Spieler in Hoffenheims Bundesliga-Geschichte - auch ein viertes Mal: Hummels brachte mit ordentlichem Körpereinsatz Dabbur zu Fall, für einen Strafstoß war das aber eher zu wenig. Eine sehr harte Entscheidung von Schiedsrichter Guido Winkmann, Kramaric bedankte sich dennoch und besorgte, Bürki war noch dran, die Vorentscheidung (50.).
Kurz darauf parierte Bürki gegen Dabbur (52.) wie auch bärenstark gegen Skovs platzierten Abschluss (56.), der sich gegen sich nur halblebig Richtung Ball orientierende Verteidiger durchgesetzt hatte. Auch den Kopfball des eingewechselten Baumgartner lenkte Bürki über den Querbalken (60.) - Dortmund versuchte vorne indes mehr, kam gegen konzentrierte Gäste aber nach wie vor nicht wirklich durch. Nur Witsels Hammer (64.) brachte Baumann noch in Verlegenheit, ehe die letzten Minuten einer früh entschiedenen Partie ziemlich ereignisarm herunterliefen.
Borussia Dortmund, was auch vor dem Spiel schon klar war, beendet die Bundesliga-Saison 2019/20 wie im Vorjahr also als Vizemeister, die TSG Hoffenheim als Sechster - und ist somit für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert.