Freiburgs Trainer Christian Streich wechselte nach dem 1:1 in Augsburg einmal Personal: Kwon ersetzte Abrashi.
Bei den Gästen aus Düsseldorf nahm Coach Uwe Rösler im Vergleich zum 1:4 gegen Gladbach drei Veränderungen vor: Suttner, Bodzek und Karaman kamen für Adams (kicker-Note 6), Morales und Ampomah neu ins Spiel.
Die Fortuna kam nach der jüngsten Klatsche überraschend stark aus dem Startblock und setzte die ersten Akzente der Partie. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da jubelten die Rot-Weißen auch das erste Mal, doch Günters Eigentor wurde aufgrund einer Abseitsposition von Zimmermann aberkannt (6.).
Auch sonst waren es die Gäste, die Tempo und Laufrichtung des Balles weitestgehend bestimmten. Gerade Thommy sorgte für jede Menge Betrieb auf der linken Außenbahn. Von den Gastgebern aus dem Breisgau kam unterdessen nur sehr wenig Konstruktives. Düsseldorfs Schlussmann Kastenmeier bekam kaum etwas auf sein Tor.
Sport-Club harmlos und unaufmerksam
Auf der anderen Seite konnte sich Schwolow nach etwas mehr als einer halben Stunde richtig auszeichnen: Ein listiger Hennings-Schuss entgegen der Laufrichtung des Keepers wurde von dessen Fußspitze noch zur Ecke abgewehrt (36.). Doch bei der folgenden Standardsituation pennten dann Schwolows Vordermänner und ließen eine Ecke von Thommy und Stöger kurz ausführen. Letzterer flankte daraufhin scharf nach innen, wo Hoffmann wuchtig zur Düsseldorfer Pausenführung einköpfte (37.).
Bundesliga, 23. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel kam Freiburgs erfolgreichster Angreifer, Petersen, für Kwon ins Spiel (46.). Mit dem zweimaligen deutschen Nationalspieler kam auch spürbar mehr Zug ins Spiel der Breisgauer. Gerade Günter agierte nun auffälliger im Vorwärtsgang, allerdings noch nicht mit der nötigen Präzision bei den Flanken. Einen punktgenauen Volley-Abschluss schickte Haberer in Richtung Kastenmeier, der gerade so noch die Fäuste nach oben riss und zur Ecke klärte (60.).
Im Anschluss an diese verlor Schmid für aufgerückte Freiburger die Kugel an Stöger, der sofort auf Thommy weiterleitete. Der pfeilschnelle Düsseldorfer sprintete über den kompletten Platz und behielt dann auch im Abschluss die nötige Ruhe, um auf 2:0 zu stellen (61.).
Freiburg wacht zu spät auf
Die Gäste konnten sich nun etwas mehr zurückziehen und Freiburg den Ball überlassen. Doch selbst dann strahlten die Breisgauer nach wie vor zu wenig Torgefahr aus. Abschlüsse kamen mitunter nur durch Zufall zustande, wie beispielsweise bei Schmids verunglückter Flanke (73.). Richtig knapp war es nach Bodzeks Kerze, die Waldschmidt volley knapp über das Tor drosch (81.).
Erst jetzt kam Freiburg aus den Puschen. Kurz darauf köpfte Nationalspieler Koch eine Günter-Flanke über den Querbalken und verpasste damit in der fünfminütigen Nachspielzeit doch noch den Anschlusstreffer. Und so waren es letztlich die Düsseldorfer, die verdient mit 2:0 als Sieger vom Feld gingen und damit den erst zweiten Auswärtssieg der Saison feierten. Den ersten hatte es am ersten Spieltag bei Werder Bremen gegeben.
Freiburg gastiert am Samstag (15.30 Uhr) in Dortmund. Für Düsseldorf geht es bereits am Freitag (20.30 Uhr) gegen Hertha BSC weiter.