Leipzigs Coach Julian Nagelsmann rotierte nach dem 3:3 gegen Borussia Dortmund mächtig durch: Adams, Nkunku, Haidara und Schick begannen für Mukiele, Sabitzer, Forsberg und Poulsen (alle Bank).
Augsburgs Trainer Martin Schmidt wechselte im Vergleich zum 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf dreimal: Uduokhai, Vargas und Cordova starteten für Khedira (5. Gelbe Karte), den formstarken Max (nahm mit Halsschmerzen auf der Bank Platz) und Jensen (ebenfalls Bank).
Niederlechner mal wieder zur Stelle
Leipzig startete die Partie sehr druckvoll und nahm gleich das Heft des Handelns in die Hand. Bereits in der vierten Minute zappelte der Ball im Netz der Gäste, Werner hatte getroffen. Doch das Tor zählte nicht, Vorbereiter Adams war mit der Hand am Spielgerät. Auf der Gegenseite schlug dann der FCA eiskalt zu: Richter fand Niederlechner, der per Aufsetzer mit Hilfe des Tordreiecks traf (8.). Für den Angreifer war es bereits der elfte Scorerpunkt in den letzten sechs Bundesligaspielen.
RB läuft an - trifft aber nicht
Bundesliga, 17. Spieltag
Anschließend machten sich die Gastgeber auf, den Rückstand wettzumachen. Upamecano scheiterte an der Latte (13.) und Schicks Schuss wurde von Uduokhai kurz vor der Linie geklärt (17.). Es spielten nur die Sachsen, Augsburg stand tief und lauerte auf Konter. Schick scheiterte jedoch an Koubek (29.) und Laimers Abschluss ging drüber (37.). Vom FCA kam nach der Führung offensiv fast nichts, Richters Distanzschuss war der einzige Abschluss, der jedoch drüber ging (38.). Ein Ausgleich wäre lange verdient gewesen, aber auch Nkunku fand den Weg an FCA-Keeper Koubek nicht vorbei (40.) - damit ging es mit dem 1:0 für die Gäste in die Kabine.
Laimer erzwingt den Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel tat sich Leipzig zunächst schwer, Augsburg stand defensiv stabil. Mehr als ein harmloser Schuss von Haidara sprang nicht heraus (54.). Aber die Gastgeber blieben dran und wollten den Ausgleich unbedingt. Und in der 68. Minute war es so weit: Laimer eroberte kurz vor dem Strafraum den Ball und schlenzte ihn überlegt ins rechte Eck.
RB dreht das Spiel
Doch der Ausgleich reichte den Sachsen nicht. Die Nagelsmann-Elf spielte weiter druckvoll nach vorne - und wurde dafür belohnt: Nkunkus Ecke landete bei Schick, der durfte aus fünf Metern völlig ungehindert einnicken (80.). Die Augsburger waren nun gefordert, doch die Gäste hatten offensiv nichts mehr zu bieten. Die Hausherren spielten es clever zu Ende und machten nach einem Konter durch den eingewechselten Poulsen den Deckel drauf (89.). Durch das 3:1 sicherten sich die Leipziger auch die Herbstmeisterschaft.
Leipzig empfängt nach der Winterpause Union Berlin. Anpfiff ist am Samstag, den 18. Januar, um 18.30 Uhr. Augsburg trifft zuhause wenige Stunden zuvor (15.30 Uhr) auf Borussia Dortmund.