Freiburgs Coach Christian Streich sah nach dem 3:0 in Hoffenheim keine Veranlassung, seine Startelf zu Verändern.
Augsburgs Trainer Martin Schmidt nahm im Vergleich zum 2:1 gegen Frankfurt zwei Wechsel vor: Lichtsteiner kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück, zudem durfte Hahn von Beginn an ran. Framberger (Aufgrund von Belastungssteuerung nicht im Kader) und Richter (Bank) mussten weichen.
Freiburg machte von Beginn an Druck und generierte in Person von Petersen früh die erste Chance der Partie (3.). Augsburg versteckte sich jedoch nicht und trug somit zu einer durchaus kurzweiligen Anfangsphase bei, in der auch die bayerischen Schwaben in Person des Ex-Freiburgers Niederlechner eine vielversprechende Gelegenheit verbuchten (8.). Insgesamt agierten jedoch die Hausherren zielstrebiger, fanden immer wieder Lücken zwischen den zwei dicht gestaffelten Viererketten des FCA, ließen aber beste Möglichkeiten (15. Koch und Frantz) aus.
Kurzzeit-Tabellenführer Freiburg
In der 24. Minute avancierte das Stadion zum Tollhaus: Nach einer Koproduktion zwischen Höler und dem agilen Günter brachte Erstgenannter den SCF nicht nur mit 1:0 in Front, er schoss seinen Verein (zumindest vorübergehend) an die Tabellenspitze. Augsburg war lange Zeit ideenlos, sorgte jedoch noch vor dem Pausenpfiff dafür, dass die Stimmung im Schwarzwald-Stadion einen Dämpfer erlebte: Von Moravek schön eingesetzt, war es ausgerechnet der Ex-Freiburger Niederlechner, der in der 39. Minute das zwischenzeitliche 1:1 markierte.
Bundesliga, 5. Spieltag
Nicht viel los im Schwarzwald-Stadion
In Durchgang zwei agierten die Gäste engagierter und näherten sich in Person von Finnbogason zunächst gefährlich an (51.). Freiburg hingegen legte nicht mehr den Zug der ersten Hälfte an den Tag - es fehlte den Breisgauern trotz des eingewechselten Rückkehrers Grifo an Ideen im Offensivspiel. Insgesamt flachte die in den ersten 45 Minuten noch abwechslungsreiche Partie nach rund einer Stunde stark ab.
Turbulente Schlussminuten
In der Schlussphase machte der FCA wieder die Ketten dicht, konzentrierte sich vorwiegend auf die Defensivarbeit und schien sich mit der Vorstellung eines Remis durchaus angefreundet zu haben. Freiburg suchte weiterhin den Weg in die Spitze, fand im Gegensatz zur ersten Hälfte jedoch keine Lücken im Abwehrverbund der bayerischen Schwaben.
Zumindest bis zur 86. Minute: Nach einem Ballverlust von Khedira landete der Ball über Haberer und Petersen bei Höfler. Dessen Schluss prallte ebenso sehr am Pfosten ab, wie Petersens Kopfball rund zwei Minuten später (88.). Danach war Schluss. Freiburg verpasste den Sprung an die Tabellenspitze, Augsburg rangiert weiterhin im Mittelfeld.
Freiburg gastiert am Sonntag (15.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf. Für Augsburg geht es bereits am Samstag (15.30 Uhr) gegen Leverkusen weiter.