Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht veränderte seine Startelf nach dem 3:0-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig in der 3. Liga auf zwei Positionen: Daschner und Mickels spielten für Engin (Knöchelverletzung) und Sliskovic (Wadenprobleme).
Fürths Coach Stefan Leitl entschied sich ebenfalls für zwei personelle Wechsel im Vergleich zum 3:1-Erfolg beim FC St. Pauli in der 2. Bundesliga: Funk und Nielsen begannen für Burchert (Bank) und Ernst (Fußverletzung).
MSV-Blitzstart: Zwei Tore in zehn Minuten
Mit dem ersten Torschuss ging der MSV direkt in Führung: Bitter schickte Daschner über den rechten Flügel. Letzterer war von Mohr nicht zu stoppen, zog nach innen und donnerte den Ball sehenswert in den linken Winkel (4.). Ein Wirkungstreffer für die SpVgg, die in der Defensive nicht in die Zweikämpfe fand und auch kaum Zuordnung an den Tag legte. Zehn Minuten später erhöhten die Zebras dann: Bitter filetierte die Kleeblatt-Hintermannschaft erneut mit einem Steckpass in die Tiefe. Mickels legte im Strafraum quer auf Albutat, der zum 2:0 einschob (14.).
Auch im weiteren Verlauf hielten die Meidericher die Zügel in der Hand, agierten spielbestimmend und beschworen durch Standards immer wieder Gefahr herauf. Von defensiv weiterhin überforderten Franken kam hingegen wenig. Bis zur 27. Spielminute: Da flankte Stefaniak von rechts auf den Elfmeterpunkt, von wo Green an die Latte köpfte (27.).
Für Fürth war dies zumindest ein Wachmacher. Hinten brannte nun weniger an, nach vorne gelang bis auf vereinzelte Halbchancen dennoch wenig. Duisburg wunderte sich derweil weiter über viel Platz in der Gefahrenzone: Stoppelkamp schoss aus 18 Metern haarscharf vorbei (45.+1). Der MSV nahm eine verdiente 2:0-Führung mit in die Halbzeitpause.
Fürth kommt kaum auf - Stoppelkamp trifft den Pfosten
DFB-Pokal am Sonntag
Auch nach dem Seitenwechsel kam das Kleeblatt nicht aus dem Quark. Die Zebras waren präsenter und giftiger in den Zweikämpfen und stürzten die Fürther Hintermannschaft meist über Mickels oder Stoppelkamp in die eine oder andere Verlegenheit. Funk war aber zur Stelle (60., 62.).
Über weite Strecken plätscherte die Partie fortan vor sich hin. Duisburg überließ dem Gegner mehr Spielanteile - die SpVgg konnte damit allerdings nur wenig anfangen und entwickelte keinerlei Durchschlagskraft. Erst nach 75 Minuten meldete Fürth Torgefahr an: Keita-Ruel per Kopf und Nielsen per Seitfallzieher (beide 76.) prüften den souveränen Torwart Weinkauf.
In der Schlussphase entlastete der MSV dann wieder besser und hielt den Gegner vom eigenen Tor fern. Gefrustete Franken holten sich insgesamt sechs Gelbe Karten ab. Den Schlusspunkt setzte Stoppelkamp, der einen direkten Freistoß an den Pfosten setzte (90.). Es blieb beim 2:0.
Im Ligaspielbetrieb geht es für beide Mannschaften mit Heimspielen weiter. Duisburg empfängt nächste Woche am Samstag Zwickau (14 Uhr). Tags darauf (13.30 Uhr) erwartet Fürth Regensburg.