PSG-Coach Tuchel veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:1 am vergangenen Mittwoch gegen Nantes auf einer Position: DFB-Nationalspieler Draxler nahm den Platz für Sarabia im offensiven Mittelfeld ein.
OL-Coach Rudi Garcia nahm ganze fünf Änderungen an seiner Elf vor. Er wechselte auf beiden Außenverteidiger-Positionen (Rafael für Tete und Marcal für Cornet), im zentralen Mittelfeld (Mendes für Jean-Lucas) und im offensiven Bereich (Cherki für Traoré und Terrier für Toko-Ekambi).
Offene Anfangsviertelstunde im Parc des Princes
Die Anfangsphase gestaltete sich offen. Vor allem Lyon wähnte sich nicht ausschließlich in der Verteidigung, sondern versuchte die Pariser mit gezieltem Pressing unter Druck zu setzen. In der sechsten Minute kamen die Gäste durch Terrier zur ersten Chance des Spiels.
Ab der 15. Minute übernahmen dann die Hausherren das Zepter. Sie zeigten ein schönes und direktes Kombinationsspiel und gingen in der 22. Minute durch di Maria in Führung. Der Argentinier war in bester Robben-Manier von der linken Seite in die Mitte gezogen.
Mbappé erzielte in der 38. Minute schließlich das 2:0. Nach einem verlorenen Zweikampf von Lyons Denayer kam der Ball zu Meunier. Der belgische Außenverteidiger spielte den Ball scharf in die Mitte zum Franzosen. Der Stürmer chippte den Ball technisch hochwertig am heraustürmenden Lopes vorbei und erzielte so seinen 15. Saisontreffer.
Die zweite Hälfte begann für die Gäste äußerst schlecht. Marcel sorgte mit einem unfassbaren Slapstick-Eigentor für die 3:0-Führung der Hausherren. Die Antwort der Gäste folgte prompt: Außenstürmer Terrier erzielte nach einer sehenswerten Kombination vor dem Sechzehner von PSG den 1:3-Anschlusstreffer (52.)
Doppelschlag von Lyon - Zwei Treffer innerhalb sieben Minuten
Wie aus dem Nichts machte Lyons Top-Torjäger Moussa Dembelé das Spiel in der 59. Minute mit seinem Tor zum 2:3 wieder spannend. Vorlagengeber Toko-Ekambi war erst drei Minuten vorher eingewechselt worden und legte die Kugel nach einem öffnenden Raumpass von Spielmacher Aouar uneigennützig auf Dembelé auf.
Souveräne Pariser Antwort auf die Gegentreffer
Die Pariser gingen mit den schnellen Gegentoren im Anschluss souverän und abgeklärt um. Der französische Spitzenreiter sorgte mit minutenlangen Ballstafetten dafür, dass sich die Partie wieder beruhigte und zu ihren Gunsten drehte. In der 79. Minute sorgte der eingewechselte Cavani mit seinem Treffer zum 4:2 für die Entscheidung! Es war sein 199. Pflichtspieltor für den Hauptstadtklub.