Verletzungsmisere, Pokalaus, Ergebniskrise: Bei Tottenham läuft vor dem Achtelfinal-Rückspiel in Leipzig vieles schief. Das hat das Samstagabendspiel in Burnley zumindest eine Hälfte lang untermauert.
So sehr José Mourinho auf die verletzten Kane und Son verweist, so bieder tritt seine Mannschaft Spiel für Spiel auf. Die Spurs, mit vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge angereist, agierten in Burnley von Beginn an lethargisch und brachten offensiv überhaupt nichts zustande, hinzu kamen defensive Aussetzer. Die Gastgeber nutzten das durch ein frühes Abstaubertor von Wood aus (13.), anschließend verhinderte Lloris, der beim 0:1 nicht gut ausgesehen hatte, Schlimmeres.
Es waren erschreckende erste 45 Minuten von Tottenham, Mourinho reagierte zur zweiten Hälfte mit einem Doppelwechsel (Lucas Moura und Lo Celso kamen für Ndombelé und Skipp). Und tatsächlich: Das Spiel kippte, wenn auch mit Hilfe der Hausherren. Mee stellte sich im Zweikampf mit Lamela ungeschickt an, verursachte so einen Elfmeter, und Alli verwandelte zum Ausgleich (50.).
Von Burnley kam nicht mehr viel, Tottenham übernahm zu großen Teilen das Geschehen und hätte die Partie durch Lichtblick Lo Celso beinahe gedreht (82.). Letztlich blieb es beim gerechten 1:1, das Tottenham in der aktuellen Verfassung nicht wirklich hilft.