Heidenheims Trainer Frank Schmidt nimmt nach dem 1:1 in Köln zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Andrich und Schmidt (beide Bank) wurden durch Skarke und Thomalla ersetzt.
Auch SVS-Coach Uwe Koschinat tauschte nach dem 3:3 in Paderborn zweimal Personal aus. Anstelle von Linsmayer und dem angeschlagenen Gislason (Schienbein-Blessur, beide nicht im Kader) starteten Kulovits und Vollmann.
Dorsch wird gefoult - Schnatterer trifft vom Punkt
Heidenheim erwischte den besseren Start in die Partie und bekam in der 7. Minute die Chance zur frühen Führung. Kulovits brachte Dorsch kurz hinter der Strafraumkante zu Fall. Schnatterer bewahrte die Nerven und versenkte den Ball zum 1:0 (8.). In der Folge blieben die Gastgeber am Drücker, Dovedan ließ das zweite Tor liegen (12.). Acht Minuten später machte es der Österreicher besser: Eine Schnatterer-Hereingabe legte Griesbeck per Kopf für Dovedan ab, der aus 16 Metern sehenswert per Volleyschuss auf 2:0 stellte (20.).
Nun mussten die bis dahin offensiv kaum in Erscheinung getretenen Gäste mehr investieren - und tatsächlich gelang es dem Koschinat-Team, die Partie ausgeglichener zu gestalten und selbst zu Chancen zu kommen. Wooten fehlte die Präzision (22.), dann zwang Vollmann FCH-Keeper Müller mit einem Freistoß zu einer sehenswerten Parade (30.). Zwei Minuten später verfehlte er das Tor aus vollem Lauf nur knapp (32.). Nach höhepunktarmen Minuten wurde Thomalla kurz vor der Pause noch einmal mit einem Steilpass in Szene gesetzt, Gäste-Torhüter Lomb entschärfte die Situation im Eins-gegen-eins mit einem gekonnten Hechtsprung, durch den er den Ball ins Aus lenkte (45.).
Dovedan verpasst erst das 3:0 - und trifft dann doch
DFB-Pokal, 2. Runde
Nach dem Seitenwechsel ging es für eine kurze Zeit mit offenem Visier zur Sache, wenngleich klare Chancen Mangelware blieben. Skarke prüfte Lomb aus spitzem Winkel. Zuvor war Dovedan im Laufduell mit Kister zu Fall gekommen. Der Sandhäuser hatte dabei den Ellbogen ausgefahren und hätte sich über einen Pfiff wohl nicht beklagen dürfen (53.). Auf der Gegenseite hinderte Theuerkauf Wooten in letzter Sekunde am Abschluss (57.). Dann war es wieder Dovedan, der aus der Drehung das 3:0 liegen ließ (59.).
Dann wurde die Partie zerfahrener, weil Wechsel und kleinere Fouls den Spielfluss unterbrachen. Von Sandhausen kam bis auf eine Annäherung durch Förster (61.) nicht mehr viel. Den Kurpfälzern fehlte es fast komplett an Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite verzog Schnatterer (68.), Dovedan scheiterte per Freistoß an der Mauer (77.). Danach plätscherte die Partie vor sich hin, auch weil Sandhausens Schlussoffensive ausblieb.
Kurz vor Schluss machte Dovedan dann mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf. Multhaup hatte den Österreicher in Szene gesetzt, der die Kugel trocken zum 3:0 verwandelte (86.). Bitter für Sandhausen: Die Gäste spielten zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, weil Kister zuvor verletzt vom Feld musste. Bei dem Ergebnis blieb es bis zum Schlusspfiff.
Heidenheim empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Erzgebirge Aue, Sandhausen ist bereits am Freitag (18.30 Uhr) in Dresden zu Gast.