Braunschweig begann das Jahr 2019 mit zwei Siegen. Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim FSV Zwickau brachte Eintracht-Coach Andre Schubert zwei Neue: Düker und Putaro begannen, Feigenspan und Hofmann nahmen auf der Bank Platz.
Auf Seiten der Gäste aus Wiesbaden sah Rüdiger Rehm nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock keinen Grund, an seiner Startformation zu rütteln.
Da beide Teams in der Anfangsphase versuchten, aus einer sicheren Defensive heraus ihr Spiel aufzuziehen, gestaltete sich der Arbeitsbeginn beider Keeper ruhig. Erst in der 16. Minute war Fejzic erstmals gefordert und parierte einen Schuss von Kyereh. Wenig später musste der Eintracht-Keeper dann erstmals hinter sich greifen: Bei einem Eckball verlor die Braunschweiger Defensive Mockenhaupt aus den Augen, der freistehend zum 1:0 einnickte (17.).
3. Liga, 23. Spieltag
Partie nimmt Fahrt auf
Doch Braunschweig ließ sich von dem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und antwortete bereits fünf Minuten später. Putaro brachte einen Freistoß vor das Tor, Kessel stieg zum Kopfball hoch und zwang Kyereh damit zu einem Klärungsversuch, der allerdings im eigenen Tor landete – 1:1 (23.). Die Treffer belebten die Partie, in der Hansch per Freistoß die Chance auf den zweiten Gäste-Treffer hatte (27.), ehe Diawusie den SVWW erneut in Führung schoss. Bei einem Zuspiel von Dittgen rutschte der Wiesbadener mit dem Ball über die Linie (31.). Da Kolke im Anschluss einen Schuss von Fürstner parierte (33.), blieb es zur Pause bei der 2:1-Führung der Rehm-Elf.
Im zweiten Durchgang gönnten sich beide Teams erneut eine Orientierungsphase, ehe ein Lattentreffer von Kyereh nach einem Eckball als Weckruf fungierte (53.). Auf der Gegenseite hatte Bär nach Fürstner-Zuspiel den Ausgleich auf dem Fuß, verzog allerdings (58.). Stattdessen legte der SVWW das 3:1 nach: Diawusie nahm im Zweikampf mit Fürstner im Sechzehner eine Berührung an und fiel, der Unparteiische Eric Müller zeigte auf den Punkt. Schmidt verwandelte den Strafstoß flach ins Eck (60.).
Jokertreffer reicht nicht
Schubert reagierte mit einem Wechsel auf den Zwei-Tore-Rückstand und verjüngte seine Elf mit dem 19-jährigen Otto für Nehrig (68.). Dieser Wechsel sollte sich auszahlen, denn nur fünf Minuten nach seiner Hereinnahme war Otto zur Stelle, nutzte einen Doppelpass mit Fürstner und traf zum Anschlusstreffer (73.). In der Schlussphase warf die Schubert-Elf noch einmal alles nach vorne, blieb in ihren Angriffsbemühungen aber zu harmlos. Und so behielt Kolke in der besten Szene der Hausherren bei einem Distanzschuss von Kijewski die Oberhand (83.) und sicherte seinem Team den 3:2-Sieg.
Für die Braunschweiger geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Fortuna Köln weiter. Wehen Wiesbaden kann den Druck auf den drittplatzierten Halleschen FC bereits am Freitag (19 Uhr) mit einem Sieg bei der SpVgg Unterhaching erhöhen.