Nach der 1:2-Auswärtsniederlage in Würzburg veränderte Aalens Trainer Argirios Giannikis seine Startformation gleich auf fünf Positionen: Husic stand anstelle von Bernhardt (Bank) im Tor. Außerdem begannen Rehfeldt, Geyer, Sessa und Sliskovic anstelle von Sarr (Gelb-Rot-Sperre), Schorr, Fennell und Schnellbacher (alle Bank).
Auf Seiten der Gäste nahm Meppens Trainer Christian Neidhart nach dem 3:2-Willenssieg in letzter Sekunde gegen Uerdingen zwei Wechsel vor: Leugers kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre zurück und Piossek kam zu seinem Debüt im Trikot der Emsländer. Wagner und Granatowski nahmen auf der Bank Platz.
Nach einer kurzen Abtastphase übernahmen die Gäste aus Niedersachsen das Kommando, störten Aalen im sonst durchaus gefälligen Aufbauspiel und verhinderten effektiv, dass vom VfR Torgefahr ausging. In der Offensive gelang es den Meppenern dabei allerdings nicht, Aalen wirklich unter Druck zu setzen. So trat Tankulic bei seinem Versuch in den Rasen (6.) und Guder wurde wegen Stürmerfoul zurückgepfiffen (14.).
3. Liga, 23. Spieltag
In der 26. Minute belohnten sich die Weitgereisten für ihre Mühen: Von Haacke holte einen Ball im Mittelfeld und steckte schön auf Guder durch, der durch die Beine von Husic auf 1:0 stellte. Und der SV hätte direkt nachlegen können: Eine hohe Flanke von Tankulic köpfte Proschwitz zwar auf das Tor, scheiterte aber am glänzend reagierenden Husic (28.).
Aalen trifft kurz vor der Pause
In der Folge hatte Meppen die Partie im Griff, ließ bis auf eine Halbchance von Morys (34.) wenig zu und hätte durch einen schnell ausgeführten Freistoß gar nachlegen können (37.). Doch stattdessen führte ein Konter der Aalener zum Ausgleich. Andrist zog nach Marsch über die rechte Seite nach innen und netzte zum 1:1 ein (42.). Da es kurz vor dem Pausenpfiff kein Meppener schaffte, den auf der Torlinie balancierenden Ball über den Strich zu drücken (45.), ging es mit ausgeglichenem Spielstand in die Kabinen.
Aalen, nach dem Seitenwechsel mit Fennell für Bühler, kam etwas gefährlicher aus der Kabine. Doch Sliskowic zog gegen den herauseilenden Domaschke den Kürzeren (49.) und Sessa wurde von Tankulic unfair gestoppt (62.). Den fälligen Freistoß setzte Sliskovic knapp über das Tor (63.).
Schlussphase gehört den Gästen
Nach einer Stunde übernahm Meppen mit Undav für Piossek (55.) und Granatowski für Guder (69.) wieder das Kommando und kam wenig später zu ersten Chancen. Doch Undavs Schuss wurde geblockt (74.) und Granatowski traf den Ball nach Zusammenspiel mit Undav nicht richtig (77.). In der Schlussphase schnürte der SV die Hausherren dann immer mehr am eigenen Sechzehner ein, ohne sich allerdings wirkliche Großchancen zu erspielen. Aalen wirkte nicht willensstark genug, um noch den Siegtreffer zu erzielen. Und tatsächlich sollte das den Gästen gelingen: In der vierten Minute der Nachspielzeit trat Amin einen Eckball scharf vor das Tor. Husic konnte den Ball nicht festhalten und Undav drückte das Leder zum 2:1-Siegtreffer über die Linie.
Aalen spielt am nächsten Montag (19 Uhr) beim TSV 1860 München. Meppen empfängt am Samstag (14 Uhr) Energie Cottbus.